italien1 ostiaItalien ist das schönste Land der Welt. - Mit diesem Eindruck flogen wir am 15.5.2013 nach 10 Tagen Rundreise durch Mittelitalien zurück nach Frankfurt. Begonnen hatte diese Reise am 5.5. mit dem Flug Frankfurt-Rom. Sofort nach der Landung begann für uns die Kultur: das antike Ostia erwartete uns mit regnerischem Wetter, aber interessanten Ausgrabungen. Es war früher Hafen, Vorratslager und preiswerter Lebensraum für die Römer. Letzteres ist es auch heute noch.

italien2 romDanach bezogen wir unser Hotel und bereiteten uns auf die nächsten 3 spannenden Tage in Rom vor. Am ersten Tag wurde uns das antike Rom gezeigt: Kapitol, Forum Romanum, Kolosseum, die Kirche San Clemente mit einer frühchristlichen Unterkirche und San Giovanni in Laterano.

Am zweiten Tag besuchten wir das barocke Rom: u.a. Villa Borghese, spanische Treppe, Marienkirche mit den Fresken von Caravaggio, Fontana die Trevi, Piazza Navona mit dem Vier-Flüsse-Brunnen von Bernini, Campo dei Fiori.

Der dritte Tag bescherte uns das Glanzstück Roms, den Vatikan. Wir quetschten und durch die imposanten vatikanischen Museen und bewunderten den gewaltigen Petersdom und die sixtinische Kapelle in Gesellschaft zahlreicher Mitbesucher. Einige kamen zu der Erkenntnis: Einmal Vatikan im Leben reicht.

Aitalien3 trasteverem letzten Abend nahmen wir das Abendessen in dem pittoresken Stadtteil Trastevere ein, in dem früher Arbeiter, Ausländer und Randgruppen lebten. Hier reiht sich ein Restaurant an das nächste, hier befinden sich frühchristliche Basiliken und verschiedene Abteilungen des Vatikan.

italien4 trevibrunnenDen Rückweg zum Hotel (ca. 2 Stunden) traten einige Unentwegte zu Fuß an und erlebten Rom bei Nacht, u.a. den Trevi-Brunnen, der ebenso belebt war wie tagsüber.

Am fünften Tag ging es per Bus über die Benediktinerabtei Montecassino und den Palast und dessen Garten von Caserta nach Neapel. Es ist wahrlich eine andere Welt: neapolitanischer Dialekt, mehr Verkehrs-Chaos, die Menschen temperamentvoller und gestenreicher. Beeindruckend war am sechsten Tag das archäologische Nationalmuseum mit schönen und wertvollen Funden aus Pompei und anderen versunkenen Städten. Weiterhin bot uns Neapel pompöse Gebäude, den großen Hafen, eine malerische Altstadt und die Lage am Vesuv, der die Stadt schon von weitem überragt und den wir am siebten Tag nach Besuch der faszinierenden Ausgrabungen von Pompei und Herculaneum bestiegen.

italien5 amalfiDen Rest unserer Tage in Italien verbrachten wir an der Amalfi-Küste, in einem Vorort von Sorrent.

Von dort machten wir Ausflüge nach Capri, dessen Schönheit auch vor uns schon viele Reiche und Schöne bezaubert hat, nach Salerno, dessen Dom wir besichtigten und nach Paestum mit großartigen Tempelbauten aus der hellenistischen Kolonialzeit und einem sehr interessanten Museum.

Auf einer Bootsfahrt konnten wir die wunderschöne Amalfi-Küste vom Meer aus bewundern.

italien6 paestumNicht fehlen durfte das Kosten der echten Büffel-Mozzarella, hierzu fanden wir uns in einem Agrarbetrieb, der diese selbst produziert, am vorletzten Tag zum Mittagessen ein.

Unsere Reiseleiter/innen waren durchweg kompetent. Ein Witzbold war Peter, ein ausgestiegener Latein- und Griechisch-Lehrer, der uns einen Tag lang begleitete. Seine Vorträge waren teilweise kabarettreif. Er klärte uns darüber auf, wie die Italiener den Verkehr sehen: wo Platz ist wird gefahren oder geparkt, die Straßenmarkierungen sind Ornamente und nichts weiter, keiner herrscht, alle setzen sich durch.

Ralf Girndt unser hervorragender Reiseleiter und ehemaliger Opernsänger gab uns bei allen passenden Gelegenheiten Proben seines Könnens. Es waren immer italienische Lieder, die er aussuchte und auf italienisch sang. Ob im Bus, im Amphitheater von Pompei oder auf dem Schiff nach Capri: Der Beifall aller Zuhörer war ihm stets sicher.

Mit unzähligen neuen und interessanten Eindrücken traten wir die Heimreise an.

Wir kommen gerne wieder!

Elvira Kowitz Buhlert