Um Namib – die älteste Wüste der Welt - zu erforschen, sollte man früh aufstehen.
In der Morgendämmerung war viel Wild unterwegs: Antilopen, Springböcke, Oryxe und Strauße.
Beim ersten Sonnenlicht näherten wir uns den weltbekannten roten Dünen – ein überwältigender Anblick. Die ersten zwei Stunden nach Sonnenaufgang sind die beste Zeit, um die Farbenpracht im Wechselspiel zwischen Licht und Schatten zu beobachten.
Die beiden bekanntesten Dünen sind Big Daddy und Big Mamma. Letztere erklomm die Aka- Reisegruppe bei noch erträglichen Temperaturen. Unterwegs entdeckten wir Spuren verschiedener Lebewesen im Sand – Gecko und Schwarzkopfkäfer konnten wir direkt verfolgen.
Oben angekommen bot sich uns eine beeindruckende Aussicht über die Dünenlandschaft.
Der schnellste Weg nach unten war - wie im Schnee - auf dem Hosenboden, der dabei die schöne rotbraune Farbe der Dünen annahm.
Und schon ging es weiter zum nächsten Highlight, dem Sesriem Canyon, ein Riss im Boden, der sich beim Näherkommen als eine tiefe Schlucht mit ausgewaschenen Höhlen und Gesteinsbildern entpuppte. Einige von uns wagten den Abstieg in die ausgetrocknete Tiefe. Kaum vorstellbar, dass hier – nach heftigen Regengüssen – ein reißender Strom durchschießt.
Sigrid Geisen / Fotos: Wilfried Rüsse