Die Aka-Arbeitsgruppe „Kunstprojekte im öffentlichen Raum“ hat sich während der Corona-Zeit per Videokonferenz lange mit einem anspruchsvollen Malauftrag beschäftigt, den eine ihrer Mitmalerinnen an sie herangetragen hatte: Sie sollten die von unbekannten Sprayern verunstalteten Außenwände der integrativen Kita der „Lebenshilfe“ in der Mauerstraße/Ecke Benglerweg im Martinsviertel in einen ansprechenden Zustand versetzen.

In dieser Kita werden behinderte und nichtbehinderte Drei- bis Sechsjährige gemeinsam betreut. Wie schon bei den vorigen fünf über das ganze Stadtgebiet verteilten „Akaprojekten“, hat die Gruppe mehrere Eigenentwürfe diskutiert und sich schließlich für die heitere, farbenfrohe Variante von Gerhard Sanzenbacher entschieden. In seine bunte, fröhliche Bilderbuchwelt hat er blaue Figuren aus dem „Lebenshilfe“-Flyer als Wiedererkennungsmerkmal integriert.

Ende Mai, nach Absprache mit der „Lebenshilfe“, begannen die Malarbeiten. Acht Mitglieder der Arbeitsgruppe strichen die zu bemalenden Rauputzflächen zweimal, ein Mitglied entfernte mit viel Geduld die hässlichen silbrigen Kritzeleien von den Kacheln. Dann erst begann der kreative Teil der Malaktion. Gerhard Sanzenbacher leistete die Hauptarbeit und führte die Pinselregie.

Passanten und Eltern der Kita-Kinder waren begeistert: Endlich sehe die Kita wie ein richtiger Kindergarten aus.

Text und Vorher-/Nachher-Fotos: Petra Neumann-Prystaj