Rechtzeitig vor der Mittagspause erreichen wir die Grenze nach Usbekistan.  Davor aber liegt noch die erste Brückenkontrolle vor dem Amu Darja. Hier dürfen wir noch zügig passieren, unser Reiseleiter ist bekannt. Direkt am Fluss der nächste Stopp. Aus Sicherheitsgründen sollen wir zu Fuß über die wackelige Pontonbrücke. Auf Geheiß  unseres Reiseleiters spielen wir „Anordnung folgen“ und ziehen im Bus die Vorhänge vor.

Nach kurzer  Weiterfahrt erreichen wir den ersten Schlagbaum, der auch in Turkmenisch und Usbekisch so genannt wird. Wir verlassen unseren Bus und der über zweistündige Grenzübertritt beginnt mit den Ausreiseformalitäten. Alle benötigten Papiere sind vorhanden und wir dürfen weiter. Die Fahrt ins Unbekannte beginnt. In rasender Geschwindigkeit bringt uns ein Minibus grüppchenweise mit Koffern zugedeckt, zum Grenzübergang im Niemandsland. Ein kurzes Stück müssen wir die Koffer durch den Staub ziehen.

Passkontrolle Ausreise Turkmenistan, erste Passkontrolle Usbekistan, um uns herum Stacheldraht.

In Gluthitze warten wir zwischen Lkws auf einen weiteren vorsintflutlichen Minibus, kleiner noch als der erste. Und wieder beginnt eine rasante Fahrt

Bei der letzten Tour zeigt Helmut einmal mehr seine Fähigkeiten: Quer schwebt er über der Rückbank  und hält sich am Dach des Wagens fest.

Ein weiterer Fußmarsch auf holprigen Wegen und über hohe Stufen folgt. In der usbekischen Einreisekontrolle wird es kompliziert. Es gilt, das Geld zu zählen und die Zollerklärung auf einem Formular in russischer Sprache auszufüllen.

Stempel auf Papiere, Stempel im Pass.

Letzte Station: Gepäck- und Personenkontrolle. Freundliche junge Damen kontrollieren die Zollerklärung und zeigen durch Fragen nach Familie und Kinderzahl ihre Englischkenntnisse.

Hinter einem verschlossenen eiserenen Tor wartet unser Bus.

Noch eine Passkontrolle – wir haben es geschafft.

Bukhara,  27.04.2012 / Sigrid Geisen

 

> zum Reise- Blog