Reiseblogs
Kein Nachtflugverbot in Istanbul
Warum genau unser geplanter Anschlussflug nach Ashgabat ausgefallen ist, darüber können wir nur spekulieren: Unwetter, Maschine unterbesetzt oder…
Jedenfalls hatten wir, 18 Aka-Mitglieder auf dem Weg nach Turkmenistan, 5 Stunden Aufenthalt in Istanbul, die dadurch verkürzt wurden, dass unsere Boardingkarten per Hand umgeschrieben werden mussten..
Die Achal-Tekkiner - die älteste Pferderasse der Welt
Diese schnellen, rassigen Pferde werden in Turkmenistan gezüchtet und spielen im Leben der Turkmenen eine bedeutende Rolle. Nicht nur der auf Bildern allgegenwärtige Präsident Gurbanguli Mälikkuliewitsch Brdymuhammedow, sondern alle Turkmenen lieben den Pferdesport und so werden Pferderennen zu dem zentralen Ereignis an den Sonntagen im April, an denen die Champions des Landes gekürt werden.
Zwischen Tradition und Moderne
Der Bazar „Atlyn Asyr“ beeindruckt mit seiner Farbenpracht und emsigen Geschäftigkeit. Vom Teppich über den modernen Flachbildfernseher bis zum Kamel kann man hier alles erwerben. Daran, dass die süßen Lämmlein und Zicklein als potentielle Sonntagsbraten verkauft werden, mag man nicht so gerne denken…
Empfang beim deutschen Botschafter in Ashgabat
Am 23. 04. wurden die Aka-Reisegruppe vom deutschen Botschafter, Rainer Morell in seiner Residenz in Ashgabat empfangen. Über eine Stunde lang stellte sich der Botschafter den Fragen der Aka-Mitglieder, u. anderem zu den Aufgaben seiner Botschaft, der politischen und wirtschaftlichen Situation im Land, den Beziehungen zu den Nachbarländern…
Ashgabat - die weiße Stadt
Faszinierend dieser Blick aus dem Hotelfenster: strahlend weiße Häuser, wohin man blickt, unterbrochen von goldenen und türkisen Kuppeln.
Nach der Unabhängigkeit 1991 musste viel Altes in Ashgabat weichen um die Prunkbauten aus Marmor und Blattgold entstehen zu lassen.
Die Stadt erhielt ein neues Gesicht . Sie ist sehr sauber, ja beinahe steril. Ständig sind Frauen dabei, jedes Staubkorn wegzufegen.
Zugang zur Welt
„Internet sucks“, war die lakonische Antwort eines Turkmenen auf die Frage, wie es denn mit dem World Wide Web in seinem Lande bestellt sei.
Dass die Infrastruktur hier noch sehr lückenhaft ist, zeigte sich nachdem wir Ashgabat verlassen hatten. „Internet Kafe“ stand in unserem Hotel in Mary auf dem Schild an einem Tresen, hinter dem sich zwei betagte Computer verbargen.
Die Karawane zieht weiter
Rechtzeitig vor der Mittagspause erreichen wir die Grenze nach Usbekistan. Davor aber liegt noch die erste Brückenkontrolle vor dem Amu Darja. Hier dürfen wir noch zügig passieren, unser Reiseleiter ist bekannt. Direkt am Fluss der nächste Stopp. Aus Sicherheitsgründen sollen wir zu Fuß über die wackelige Pontonbrücke. Auf Geheiß unseres Reiseleiters spielen wir „Anordnung folgen“ und ziehen im Bus die Vorhänge vor.
„Brüderlein, komm tanz mit mir…“
Medresen wurden die Schulen genannt, in denen sich in früheren Zeiten Schüler von weit her in Bukhara versammelten, um den Koran und später auch weltliche Inhalte zu studieren.
Heute bieten in vielen der Innenhöfe, die an Kreuzgänge erinnern, Händler ihre Waren feil. Manche Medresen sind sind in Restaurants umgewandelt, eine sogar in ein Hotel.
Nicht mit dem Kamel, sondern mit dem Drahtesel unterwegs
Vor der Moschee Bibi Hanim, der schönsten im mittelalterlichen Orient und Vorbild für die Moschee in Isfahan, lernten wir eine andere Art zu reisen kennen. Zwei belgische Radwanderer standen mit vollbepackten Rädern in einer Gruppe interessierter Usbeken. Diese bemühten sich auf Englisch und mit vielen Gesten um ein Gespräch. Die jungen Belgier erzählten von ihrer 13-monatigen Weltreise, 8 davon waren sie schon unterwegs: Afrika, Südamerika, Australien, Asien.
„Keine Kinderarbeit“
Mit diesem Zertifikat wurde die Seidenteppich-Manufaktur, die wir in Samarkant besuchten, ausgezeichnet.
Der Geschäftsführer Abdullah gab uns eine humorvolle Einführung in den Aufbau und das soziale Gefüge der Manufaktur, untermalt mit seinen Lebensweisheiten.
Der Betrieb verwendet ausschließlich Naturfarben. In der eigenen Spinnerei werden die Seidenfäden in verschiedenen Stärken hergestellt.
Traditionelle Handwerkskunst
Idylle, plätscherndes Wasser, Schatten spendende Pappeln, mitten drin die Papiermanufaktur.
Wir verfolgen den Weg der Papierherstellung bis zum fertigen Produkt. Grundlage ist die Rinde der Maulbeerbäume. Zuerst werden die Äste geschält, die Rinde wird eingeweicht, die Bastschicht per Hand abgezogen. Die Bastfasern werden gekocht. Von einem altertümlichen Mühlrad angetrieben stampft ein Holzhammer die Fasern zu Brei.
Wissenschaft und Barbarei
Ulugbek, der in Samarkand bis 1449 regierte, war ein - für seine Zeit - außergewöhnlich friedliebender Herrscher. Sein Interesse galt der Wissenschaft. Wir bestaunten die Überreste der Sternwarte mit dem riesigen Sextanten, mit dem der Sonnenstand gemessen wurde. Mit den Ergebnissen berechneten Ulugbek und seine Gehilfen die Umlaufbahnen der Erde und der Planeten.
Impressionen aus Taschkent
2009 feierte Taschkent sein 2000-jähriges Bestehen. Alte Baudenkmäler gibt es dennoch eher wenige, da die Stadt im Laufe ihrer Geschichte immer wieder durch Kriege und 1966 durch ein schweres Erdbeben zerstört wurde. Heute ist Taschkent eine moderne Großstadt mit breiten Straßen und vielen Parks. Junge Frauen in Miniröcken und mit High Heels schlendern durch die Fußgängerzone in der Neustadt.
Berichte von der Seidenstraße
Kühl war der Empfang, als die Reisegruppe der Aka 55plus am Samstagabend bei 12°C wohlbehalten in Frankfurt landete - hatte sie doch Taschkent bei sommerlichen Temperaturen um die 30°C verlassen.
Die Reise an die Seidenstraße war ein Ausflug in eine andere Welt, in Länder, die sich seit ihrer Unabhängigkeit im Jahre 1991 daran gemacht haben, ihre jeweils eigene Identität zu finden.