Idylle, plätscherndes Wasser, Schatten spendende Pappeln, mitten drin die Papiermanufaktur.
Wir verfolgen den Weg der Papierherstellung bis zum fertigen Produkt. Grundlage ist die Rinde der Maulbeerbäume. Zuerst werden die Äste geschält, die Rinde wird eingeweicht, die Bastschicht per Hand abgezogen. Die Bastfasern werden gekocht. Von einem altertümlichen Mühlrad angetrieben stampft ein Holzhammer die Fasern zu Brei.

In einem großen Bottich kommt Wasser dazu und die Masse wird kräftig gerührt. Durch Abschöpfen mit einem Siebrahmen werden Papierbögen gewonnen, die bis zu 24 Strunden getrocknet werden müssen. Mit Achatstein oder einer Muschel werden sie dann poliert.

Papier aus Samarkant war im Miittelalter berühmt und besonders wertvoll. Die Manufaktur greift die traditionelle Herstellung wieder auf und stellt Papier für besondere Anlässe her.

Wir staunten, was man aus Papier alles machen kann: Nicht nur mit Naturfarben gefärbte Bögen, Karten, Kalender und Hefte, sondern auch Puppen, Jacken und Kleider.

Samarkant, 02.05.2012 / Sigrid Geisen

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