Medresen wurden die Schulen genannt, in denen sich in früheren Zeiten Schüler von weit her in Bukhara versammelten, um den Koran und später auch weltliche Inhalte zu studieren.

Heute bieten in vielen der Innenhöfe, die an Kreuzgänge erinnern, Händler ihre Waren feil. Manche Medresen sind sind in Restaurants umgewandelt, eine sogar in ein Hotel.

Die Schule von heute, die wir besuchten, ist in einem weniger prunkvollen Gebäude untergebracht, beindruckt dafür aber mit einem modernen Computersaal, zahlreichen Fachkabinetten und freundlichen Klassenräumen.

Die Reisegruppe der Aka 55plus wurde herzlich von der Schulleiterin und ihrer Stellvertreterin, die den Fachbereich Deutsch leitet, begrüßt.

Die 700 Schülerinnen und Schüler dieser Schule lernen ab der 2. Klasse bis zum Ende ihrer neunjährigen Schulzeit verstärkt – von anfangs 2 bis zu 5 Wochenstunden - Deutsch. Die Schule hat zwei deutsche Partnerschulen und zahlreiche Jugendliche haben Deutschland im Rahmen des Schüleraustauschs kennen gelernt. Bei Tee und Süßigkeiten präsentierten Schülerinnen und Schüler singend und tanzend ihre Deutschkenntnisse.

Was sie an ihrer Schule gerne wieder einmal hätte, sei eine Lehrkraft mit Deutsch als Muttersprache, erklärte die Schulleiterin. Damit hätten sie in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. Es könne gerne auch eine Lehrperson im Ruhestand sein. Wenn also jemand Lust hat…

Bukhara 28.04.2012 / Margret Wendling  

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