Bei starkem Wind und heftigem Gewitterschauer geht’s los. Eine Regenjacke braucht ihr nicht sagte Ingo.
Und er hatte Recht. Es wurde sehr heiß.
Nach gut 100 km, bei Rehoboth, hörte die asphaltierte Straße auf und nun ging es auf der Schotterpiste weiter. Mit gut 75 km/h nimmt Ingo souverän jede Schwelle über völlig ausgetrocknete Flussläufe. Wir finden immer mehr Gefallen an der kargen Landschaft mit eindrucksvollen Felsformationen.
Plötzlich – ein Ruck – Ingo stoppt, fährt langsam zurück und ruft uns zu: Alle austeigen, ein Chamäleon!
Wir schauen uns mit fragenden Augen an. Das gibt es doch gar nicht, hier ein Chamäleon?! Wir alle raus aus dem Bus, einige Schritte zurück – und da saß es.
Wie konnte Ingo das bei 75 km/h sehen? Das war die Frage, die alle beschäftigte. "Es hat mir zugewunken", – mehr war aus ihm nicht herauszulocken.
An diesem Tag sollten wir noch weitere Tiere sehen: Paviane, Esel, Ziegen und Pferde am Straßenrand und Zebras, Oryxe, Springböcke, Löffelhunde, Schakale und Geier auf dem Farmgelände der Ababis-Lodge.
Mit einem Sundowner genossen wir den herrlichen Sonnenuntergang.
Text: Margit Monka-Schmelz / Fotos: Margret Wendling