...im Staatstheater Darmstadt
In Reclams Opernführer findet sich eine schwindelerregende Aufzählung der vielen Lebensorte Glucks. Belassen wir es also beim Geburtsort Erasbach (2.7.1714), von wo er 1727 aus dem elterlichen Haus weglief, um gegen ...
seinen Vater, seinen eigenen Wunsch durchzusetzen, Musiker zu werden.
Dieses Leben war bis 1752, als er sich endgültig in Wien niederließ, eine ewige Reise und beständiger Wechsel von Auftraggebern und Gönnern.
Seine Werke entstanden im damals schwelenden Konflikt zwischen den Vertretern der italienischen, bzw. französischen Oper und seinem eigenen Bestreben, eine deutsche Oper zu schaffen.
Gluck starb am 15. November 1787 in Wien.
Orpheus und Eurydike
„Die Verzweiflung über den Tod seiner geliebten Frau Eurydike stürzt den Sänger Orpheus in grenzenlose Trauer. Er droht den Göttern, sich umzubringen. Da erscheint Amor und erlaubt ihm, Eurydike aus der Unterwelt zurückzuholen, vorausgesetzt, dass er sich dabei nicht nach ihr umsieht. Orpheus besteht zwar die Gefahren der Unterwelt, doch die entscheidende Bedingung, die ihm den gemeinsamen Rückweg ermöglichen würde, vermag er nicht zu erfüllen.
Kein anderer Stoff wurde häufiger für das Musiktheater herangezogen als der Mythos um den antiken Sänger, der kraft seines Gesangs die Schatten der Unterwelt erweicht. Christoph Willibald Gluck eröffnete mit seiner Fassung 1762 die Reihe seiner Reformopern. Mei Hong Lin erarbeitet mit den Ensembles des Musiktheaters und des Tanztheaters eine Interpretation, in der die Ausdrucksebenen von Musik, Gesang und Tanz zu einer Einheit geführt werden.“
Dies ist der Text des Flyers zur Oper – besser kann ich es nicht schreiben als Herr Schillig, für dessen Vortrag am 26. Februar wir herzlich danken.
Orpheus, Eurydike und Amor sowie die Geister und Götter der griechischen Mythologie agieren auf einer minimalistisch ausgestatteten Bühne, der den Tänzern genügend Bewegungsraum, den „Wanderern zwischen den Welten“ Möglichkeiten für ihre langen Wege gibt, (z.B. spiralförmige Spuren im bunten Laub).
mika