Akademie 55plus Darmstadt - Berichte 2017
Bäume im Winter erkennen
Blätter, Blüten und Früchte machen es in der Regel leicht zu erkennen, zu welcher Art ein Baum gehört. Was aber im Winter, wenn nur noch Stamm und nackte Äste in die Landschaft ragen?
Wie man trotzdem feststellen kann, um welche Baumart es sich handelt, das war Gegenstand der Exkursion in den Botanischen Garten mit Ulrike Poppensieker am 7. Dezember 2017, einem kalten, sonnigen Wintertag.
"Eine willkommene Chance zur Veränderung"
Mit Erstaunen wurde vor einem Jahr der Wechsel des bekannten Echo-Lokalredakteurs Klaus Honold zum Presseamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt von vielen Darmstädtern zur Kenntnis genommen. Jetzt ließ er sich im Rahmen von „Aka im Gespräch“ von seiner langjährigen Kollegin Petra Neumann-Prystaj zu diesem Vorgang befragen und bereitete mit seinen offenen Antworten den Besuchern im gut besuchten Literaturhaus am 4. Dezember einen kurzweiligen Abend.
Erfolgsgeschichte einer Operation: Der graue Star
Die Linse ist der Filter im Auge, der die Lichtstrahlen von außen bündelt und auf die Netzhaut weiterleitet, so dass dort ein scharfes Bild entsteht.
Ist die Linse getrübt, wird das Sehen unscharf und kontrastarm. Die Lesefähigkeit nimmt ab, die Welt ist weniger farbig und in der Dunkelheit wird man schneller geblendet. Unbehandelt kann der graue Star bis zur völligen Erblindung führen.
Gezeichneter Spott - die Karikatur
In seiner Reihe „Punkt, Punkt, Komma, Strich…“ widmete sich Helmut Linke diesmal der Karikatur. Es ist ohne Frage eine Kunst, einen aktuellen Sachverhalt zeichnerisch überspitzt und in einem einzigen Bild so darzustellen, dass der Betrachter darüber schmunzeln, lachen oder - im Fall der Betroffenheit - sich darüber ärgern kann.
Zwischen Namib und Etosha
Als Vorbereitung zur Namibia Reise der Aka55plus im Februar stellte der Reisebericht von Antje Goedecke eine sehr schöne Einstimmung dar! Sie berichtete von ihrer 15-tägigen Reise in einer kleinen Gruppe.
Zunächst erhielten wir einige Informationen zum Land und seiner Geschichte. Namibia ist ein sehr dünn besiedeltes Land, weil nur 2,3 Mio. Einwohner auf einer Fläche leben, die mehr als doppelt so groß ist wie Deutschland.
Der Pfarrer als satirischer Kabarettist
Aka im Gespräch am 13. 11. 2017
Als Clajo Herrmann beim Evangelischen Kirchentag 1997 zusammen mit seinen Pfarrerkollegen Hans Greifenstein einige Sketche vortrug, wusste er noch nicht, dass er sieben Jahre später das Predigen zugunsten der Kleinkunst aufgeben würde.
Einige Zeit blieb er noch berufsrechtlich bei der Kirche beurlaubt, bevor er dann vor siebeneinhalb Jahren aus dem seriösen Beruf ausstieg und von da an „vom Quatsch machen“ lebt.
Unser Abwehrsystem: Möglichkeiten der Stärkung
Mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen ist ein löbliches Anliegen vieler Älteren, dem die Aka durch entsprechende Veranstaltungen gut nachkommt. Dabei sind die Themen rund um das Immunsystem immer von einem gewissen Reiz umgeben, den die promovierte Biologin, Gesundheitsberaterin und neuerdings auch Präventologin Christa Burger mit theoretischen und praktischen Häppchen anregend zu befriedigen weiß.
Kann eine Totenmesse „seeliger“ sein?
Das Requiem von Verdi live zu erleben ist schon etwas außerordentlich Eindrucksvolles. Wenn das Ganze mit rund 160 Mitwirkenden in einer Turnhalle vor 15 AKA-Mitgliedern als hautnahe (und einzige) Zuhörer/Zuschauer passiert, erfährt das Erlebnis noch eine Steigerung, auch wenn es „nur“ eine Konzertprobe ist.
Aus Kostengründen, so die Erklärung des Dirigenten Wolfgang Seeliger, findet die Probe (für die AKA überraschend) in der großen Turnhalle der Lichtenbergschule statt.
Wie der Tango die Welt eroberte
Aka-Vortragsraum als Tanzparkett: Tango-Show und Vortrag von und mit Dr. Peter Wagener
So schummrig-festlich hatten die Aka-Mitglieder den Vortragsraum noch nie gesehen. Zwei rote Kugellampen, Dutzende von Kerzen und elektrische Lichterketten verwandelten ihn in eine Art Bar. An zwei Tischchen nippten Damen im kleinen Schwarzen, die Federboa lässig über die Schulter gestreift, an ihren Sektkelchen. Warum der Platz vor der Leinwand freigehalten wurde, obwohl im Raum drangvolle Enge herrschte, zeigte sich im Lauf der Veranstaltung.
König, Ritter, Gefangener
Richard Löwenherz im Mittelpunkt einer eindrucksvollen Ausstellung
Gebieterischer Blick, lockiger Bart, Heldenpose – dieses Bild vom jugendlichen Richard I. Plantagenet, genannt Löwenherz, begegnete der Aka-Gruppe in der alten Kaiserstadt Speyer auf Schritt und Tritt.
Unter Ingrid Schefflers Leitung besuchten die Darmstädter dort die aktuelle Ausstellung „König, Ritter, Gefangener“. Die Speyrer Geschäftswelt vermarktet den attraktiven Herrscher in fast allen Schaufenstern. In einer Bäckerei prangt sein Antlitz sogar auf einer Torte.
Kostümführung in Schloss Braunshardt
Wieder gab es für Aka-Mitglieder die exklusive Gelegenheit, Schloss Braunshardt besichtigen zu können. Und das in besonderer Form. In einer „Zeitreise in das 18. Jahrhundert“ erscheinen die drei Führer des Fördervereins in historischen Gewändern: Hofmarschall, Gutsverwalter und Prinzessin Luise.
Ein Besuch bei „Frau Atatürk“
Obwohl drei kluge Damen das Geschehen bei der Abendveranstaltung am 11. Oktober im Aka-Vortragsraum bestimmten, stand der Name Mustafa Kemal, genannt Atatürk, häufig im Mittelpunkt:
• Latife Hanim, die Ehefrau des „Vaters aller Türken,
• die Journalistin Ipek Calisar, ihre Biografin
• die Kursleiterin Barbara Wildenrotter
Die Kaiserin kam erst nachträglich ins Bild
Werner Nüsseler demonstrierte Bildmanipulationen
Können Bilder manipulieren? Und ob! Wer es bisher noch nicht geglaubt hatte, war nach dem Vortrag Werner Nüsselers schlauer. Der langjährige Vorsitzende des Film-und Videoclubs Darmstadt hat sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und führte dem staunenden Aka-Publikum immer neue Beweise vor. Fazit: Fake News bestehen nicht nur aus Wörtern, sondern vor allem auch aus Bildern.
Tiefe Einblicke in unser Leben - zehn Jahre Aka-Erzählcafé
Bei der Jubiläumsfeier im Vortragsraum wurde in Erinnerungen geschwelgt
Als Aloisia Spitaler und Walter Schwebel im September 2007 die Aka-Mitglieder zum ersten Erzählcafé-Treffen in das Offene Haus einluden, hatten sie kein richtiges Konzept. Aber eins stand für beide fest: Daraus sollte mehr werden als ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen im Zwei-Wochen-Turnus. Die beiden Moderatoren ermutigten die Teilnehmer, vor anderen Menschen über ihr Leben zu erzählen, was manchem anfangs schwerfiel.
AKA-Ausflug zu einem Denkmal der Industriekultur
Am 25. September fuhr eine AKA-Gruppe unter Leitung von Günther Scheler mit dem Zug zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte bei Saarbrücken, um das ehemalige Eisen- und Stahlwerk bei einer Führung und individuell zu erleben.
> Videobericht von Werner Nüsseler
"Schlecht hören kann ich gut"
Der Titel des Vortrags von Frau Dr. Julia Brandstätter, Oberärztin am Klinikum Darmstadt, lockte so viele Interessenten an, dass die Stühle im Vortragsraum der Akademie 55plus nicht ausreichten.
Kein Wunder, denn Probleme mit dem Hören haben allein in Deutschland 16 Millionen Menschen. Besonders viele davon sind älter als 55 Jahre.
Spätsommer pur:
Mit Regionalbahnen und Schiff durch Odenwald, Neckartal und Bergstraße
Der Nebel lichtete sich nur allmählich, die Hänge und Bäume des Odenwalds waren nur langsam zu erkennen, doch schließlich setzte sich die Sonne durch und begleitete die Aka-Reisegruppe erfreulicherweise den ganzen Tag.
Drei Tunnel und vier Viadukte machten die Fahrt besonders im südlichen Teil des Odenwalds so reizvoll.
Der Umstieg in Erbach wurde erst kurz vorher bekannt. Vor lauter intensiven Gesprächen hätten einige Akaler beinahe den Anschluss verpasst. Aber der Kursleiter Günther Scheler hat nicht nur die Tagesfahrt bestens vorbereitet, sondern auch hier gut aufgepasst. Die Gesamtstrecke der Odenwaldbahn gilt als Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.
Zauberhaftes Harfenkonzert
Das Duo-Harfenzauber, Melanie und Ulrich Knopp, empfing die Akamitglieder in ihrem Wohnzimmer. Es will seine Gäste mit seiner Musik verzaubern, und das gelingt ihnen optimal. Auch begeisterten Frau und Herr Knopp die Akagruppe, indem sie Harfe mit anderen Instrumenten erklingen ließen. So spielten beide nicht nur Harfe, sondern kombinierten diese beeindruckend auch mit Akkordeon, schottischer Querflöte, Low Whistle und Gitarre.
AKA im Gespräch mit Barbara Akdeniz
Frisch und gut gelaunt erschien Barbara Akdeniz am 18. September zu der Abendveranstaltung im Literaturhaus.
Bedenkt man, dass ihr Tag um 5 Uhr beginnt, beweist sie schon durch die Art ihres Auftretens eine hohe Belastbarkeit. Die schimmerte auch schon im Titel für diesen Abend durch, der das“ Mammutressort“ der Sozialdezernentin (Die Grünen) ansprach. Ihr Ressort umfasst 1000 Mitarbeiter/innen in diversen Abteilungen.
Valentin Degen - ein Segen für Darmstadt
In bewegten Zeiten prägte der katholische Seelsorger Valentin Degen die Geschichte Darmstadts nachhaltig. Nicht umsonst hat er ein Ehrengrab in der Kirche St.Ludwig. Der Schulleiter Manfred Göbel hat nach seinen Spuren geforscht und die Ergebnisse vorgestellt.
Der geborene Lorscher Valentin Degen (1902 - 1961), studiert Philosophie und Theologie in Innsbruck und promoviert auf beiden Gebieten.