Akademie 55plus Darmstadt - Berichte 2012
Verantwortlich dafür, dass über die Aktivitäten der Aka 55plus auf der Homepage und in den Newslettern berichtet wird, ist das "Reporter"-Team bestehend aus Heidrun Bleeck (hb), Marika Dietrich (mika), Sigrid Geisen (sg), Dieter Heinrich (dh), Petra Neumann-Prystaj (pep); Klaus-Peter Reis (kpr), Walter Schwebel (wsw) und Margret Wendling (marwen). Die Texte werden jeweils mit den genannten Kürzeln unterzeichnet.
Weihnachtswanderung
„Zwischen den Jahren“, am 28.12. hat sich eine Gruppe von 19 Aka-Mitgliedern zu einer Wanderung getroffen, um nach den Feiertagen frische Luft zu holen und für Bewegung zu sorgen. Petrus hat uns nicht im Stich gelassen. Der Himmel war zwar wolkenverhangen; es hat aber nicht geregnet. Wir starteten unsere Wanderung am Böllenfalltor. Zuerst ging es am Schützenhaus vorbei auf verschiedenen Wegen bis nach Trautheim.
Erzählcafé 55plus veröffentlicht zweiten Band
Aloisia Spitaler und Walter Schwebel präsentieren den zweiten Band des Darmstädter Erzählcafés 55plus
Auf die letzte Minute hat es dann doch geklappt: Der zweite Band des Erzählcafés 55plus liegt rechtzeitig zum Weihnachtsfest vor.
Der Titel „Im Rückspiegel betrachtet“ verweist auf das Konzept: Hier geht es nicht nur – wie im ersten Band - darum, Erlebnisse oder Beobachtetes aus der Erinnerung zu erzählen. Quasi als Zeitzeuge aufzutreten.
Ein Perspektivwechsel hat stattgefunden. Näher und damit heikler und anspruchsvoller sind die Themen.
Besuch der Doppeloper "Der Bajazzo" und "Cavalleria Rusticana"
Man fragt sich vielleicht, ob die Italiener Mascagni
(1863 -1945) und Leoncavallo (1857 – 1919) schon damals „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, „Alles was zählt“ oder „Verbotene Liebe“ kannten, getoppt von ein paar saftigen amerikanischen Krimis. „Sex and crime!“, sagte sogar die Chefin der Marketingabteilung des Staatstheaters am 11. Dezember.
„Man muss an Russland glauben“
„Ein Sommer in Sibirien“ war der Titel, aber nur sporadisch der Inhalt eines Vortrags von Veronika Schlüter für Aka-Mitglieder am 13. Dezember. „Meine junge Liebe zu Russland“ wäre der bessere Titel gewesen - aber trotz der leichten Themaverfehlung war die Veranstaltung unterhaltsam.
Ein überraschender Anruf in der Viktoriaschule Darmstadt vor 10 Jahren war der Beginn einer außergewöhnlichen Schulpartnerschaft, aus der für Frau Schlüter mehr wurde.
Weihnachts-Pub-Quiz mit Gesang
Kurz vorher hatte es am 7. Dezember geschneit. Das war etwas hinderlich für die Autofahrer, passte aber bestens zum „Weihnachts-Pub-Quiz“, denn natürlich war eines der sechs Themen eben jenes winterliche Fest der Liebe. Außerdem drehten sich die Fragen um die Bereiche Geografie, Wirtschaft, Biologie und Spitznamen – also nicht gerade leichte Kost.
„about blank“ - die leere Seite
Angesichts des raumbeherrschenden überdimensionalen Rahmens, den der 1975 in Polen geborene Künstler Gregor Gaida um nichts gespannt hat, könnte man den Titel der Ausstellung für eine Einladung halten. Der Rahmen ist aus Holz, üppig mit barocken Ornamenten verziert. Grünlicher Belag, der an Schimmel erinnert breitet sich stellenweise auf dem Holz auf – als stehe es schon lange da – vergeblich darauf wartend, mit Inhalt gefüllt zu werden?
„Vulgärer Schweißgeruch“ in der Schirn
Gustave wer? fragte sich wohl manches Aka-Mitglied, als der Name zum ersten Mal im Programmheft auftauchte. Und so gab es, anders als bei den meisten Kunstausstellungen, keine Warteliste. Die 18 Neugierigen jedoch, die sich am 5. Dezember aufmachten, um Gustave Caillebotte in der Frankfurter Schirn zu entdecken, wurden nicht enttäuscht.
Alter im Spiegel der Sprache
Vielfältig sind die Veränderungen, die der Alterungsprozess mit sich bringt. Man kann sie erleben als Defizite, kann sie akzeptieren als Gegebenheiten, kann sie vielleicht sogar als Chance sehen.
Während Literatur über Jugendsprache boomt, stoßen die Folgen, die alterstypische Erfahrungen und Veränderungen auf Sprache und kommunikatives Verhalten haben, auf wenig Interesse.
Warum lernt ein deutscher Militarist im 19. Jd. die türkische Sprache?
Ich kann nicht sagen, was mich beim jüngsten Vortrag mehr verwunderte: die Tatsache, dass das Osmanische Reich mehr als 600 Jahre Bestand hatte? Oder dass der vortragende Arno Angenend, mit Jahrgang 1916 noch vor Ende des Osmanischen Reiches geboren, darüber am 3. Dezember exakt 90 Minuten lang referierte - ohne schriftliches Konzept, aber wohl überlegt und anregend?
Winterwanderung
Weder Schnee noch eisiger Wind konnte 20 Wandersleut' davon abhalten, der Einladung Hannelore Kirchems zur traditionellen Wanderung am ersten Sonntag des Monats Folge zu leisten.
Belohnt wurden sie mit zauberhaften Ausblicken auf die verschneite Landschaft zwischen Darmstadt-Eberstadt, Frankenhausen und Nieder-Beerbach. Auf der Rutschpartie vom Frankenstein zurück ins Tal verlor so manche(r) fast den Boden unter den Füßen...
Rhetorik für Seniorinnen und Senioren
Eine Steigerung der Redegewandtheit kann auch für ältere Menschen ein wichtiges Lernziel sein. Wer diesen Ganztageskurs bei Michael Siebel am 24. November gebucht hatte, konnte seine Fähigkeiten mit Hilfe des gelernten Lehrers und derzeitigen Geschäftsführers der Akademie für Kommunalpolitik enorm erweitern. Der in Darmstadt mehr als Landtagsabgeordneter bekannte Rhetorik-Trainer weihte die Besucher/innen mit viel Geschick und Humor in die Geheimnisse erfolgreicher Redebeiträge ein.
Harninkontinenz bei Frauen und Männern
Gut gefüllt war der Vortragsraum der BARMER GEK am 21. November als der Direktor der Darmstädter Urologischen Klinik, Dr. med. Rolf Gillitzer, sein Publikum zu dem Vortrag begrüßte.
Es waren etwa gleichviel Frauen wie Männer gekommen. Die ansteigende Lebenserwartung habe in den letzten 10 Jahren fast zu einer Verdoppelung der Patientenzahlen und zu einer Popularisierung des Themas geführt. Während das Alter und schwere Erkrankungen ganz allgemein als Ursache in Erscheinung treten, kommen bei den Frauen noch ...
Die Macht des Schicksals
Das Staatstheater spielte Verdis Oper am Freitag 16. November und der leitende Dramaturg des Musiktheaters (R. Schillig) referierte am Montag 19. November über Interessantes zum Werk und der Theaterarbeit.
Freunde eines dekorativen und sehr anschaulichen Bühnenbildes könnten, wenn sie unvorbereitet in diese hochdramatische Oper gehen, angesichts des völlig schwarzen, nach allen Seiten geschlossenen Bühnenkastens murren. ...
Alt werden in Darmstadt...
... war das Thema des Podiumsgesprächs, zu dem die Aka 55plus eingeladen hatte. Brigitte Zypries (SPD), MdB und ehemalige Bundesjustizministerin, Daniela Wagner (Bündnis 90/ Die Grünen), MdB, Ruth Wagner (FDP), Ministerin für Kunst und Wissenschaft a.D. und Irmgard Klaff-Isselmann (CDU), MdL, stellten sich auf der gut besuchten Veranstaltung den Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Lesen Sie dazu den > Bericht im Darmstädter Echo
Chemie macht’s möglich
Alchimisten und Quacksalber contra große Erfinder
Was macht jemand, der sein ganzes Berufsleben lang versucht hat, Schüler und Studenten vom Zauber der Chemie zu überzeugen und sich dabei einige unkonventionelle Tricks einfallen lassen musste im dritten Lebensalter? Er schreibt anschließend ein Buch, in dem die Menschen hinter den wissenschaftlichen Erkenntnissen sichtbar werden und stellt es Interessierten vor. In diesem Fall am 9. November im Vortragsraum der Aka, wo Dr. Wolfgang Thomas einige Episoden seines Buches „ Heute kein Kurs, Frau Professor badet“ anschaulich erläuterte.
Die Veranstaltung fungierte unter dem Titel „Der Tod auf dem Schafott“ im Fachbereich Literatur.
Ich möchte unbedingt Sänger werden!
Den Wunsch Sängerin oder Sänger zu werden, haben unzählige junge Menschen, die von ihrem Talent überzeugt sind und deshalb glauben, sehr schnell berühmt und noch schneller reich zu werden.
HAIKU - die letzte Chance, es zu lernen
lauschen dem lektor
still silben deklamieren
HAIKU lebt auf
Formal ist dies ein HAIKU, aber sicher kein gut gelungenes Produkt des Protokollanten. Was ein HAIKU ausmacht und wie es entstand, lernten drei gelehrige Aka-Schüler am 6. November von ihrem Lehrer und bekennenden HAIKU-Fan Peter Gooß.
Arno Angenend über die preußischen Hohenzollern
Beim Montagsvortrag im Wohnpark Kranichstein am 5. November erlebten Zuhörerinnen und Zuhörer im bis auf den letzten Platz besetzten großen Vortragsraum eine einzigartige Veranstaltung. „Ein außergewöhnliches, einmaliges Ereignis“, wie ein Gast begeistert meinte.
Es gab gleich zwei Superlative. Mit 96 Jahren das älteste Mitglied und zugleich der älteste Kursleiter der Akademie 55plus.
Pub Quiz zum zweiten
Das Motto der Veranstaltung hatte sich die Siegergruppe als Namen gegeben: „Just for fun“ –dahinter stecken: Patricia Gärtner, Hannelore Sotscheck, Ekkart Schlegelmilch und Inge Staab. Zu Recht strahlen sie auf dem Bild um die Wette, hatten sie doch sensationelle 38,5 Punkte (von 49 möglichen) erreicht. Allerdings folgte ihnen die Gruppe „Panther“ dicht auf den Fersen. Nur ein halbes Pünktchen trennte sie vom Sieg.
Das Ich – Sein, Weg der Wandlung des Bewusstseins
Wenn jemand tiefer in sein Bewusstsein einsteigen will und mehr über sein Ich erfahren möchte, braucht er nicht unbedingt Philosophie oder Psychologie zu studieren. Horst Burmehl hat als Ingeneuer (!) beachtenswerte Erfahrungen gemacht, die er als Impulse sehr authentisch und wahrhaftig weiterzugeben im Stande ist. Er betont, dass der Verstand nicht alles erfassen kann, was bei der Frage nach dem Ich wichtig ist, sondern auch die Stimme des Herzens hörbar werden muss. Er klopft die materielle, die ...