Akademie 55plus Darmstadt - Berichte 2012
Verantwortlich dafür, dass über die Aktivitäten der Aka 55plus auf der Homepage und in den Newslettern berichtet wird, ist das "Reporter"-Team bestehend aus Heidrun Bleeck (hb), Marika Dietrich (mika), Sigrid Geisen (sg), Dieter Heinrich (dh), Petra Neumann-Prystaj (pep); Klaus-Peter Reis (kpr), Walter Schwebel (wsw) und Margret Wendling (marwen). Die Texte werden jeweils mit den genannten Kürzeln unterzeichnet.
Auf den Spuren von Elisabeth Langgässer
Ihre Kurzgeschichte „Saisonbeginn“zählt zu den Meisterwerken dieses Genres und fehlt in keiner Anthologie. Ihr Leben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als „Halbjüdin“ ist gezeichnet von den Gräueltaten der Nazis. Posthum bekam sie den Büchnerpreis. Und dann ist sie noch tief verwurzelt mit der Stadt Darmstadt. Die ihrer großen Tochter die verdiente Ehre erweist? Na ja…
JAKOB – Betrüger? Träumer? Provokateur?
Im Kreise betagter Zuhörer aus dem Wohnpark Kranichstein und vieler Akademiemitglieder kann man sich selbst mit seiner verstaubte Schulbildung ganz schön schlecht informiert vorkommen! Die Damen und Herren kennen sich zum Teil sehr gut aus, was die höchst komplizierten Familienstrukturen im Heimatland Jakobs – Kanaan – betrifft.
Frau Elke Decker referierte am 23.04.2012 wieder einmal vor großem Publikum; diesmal über eine bedeutende Figur des Alten Testamentes: JAKOB.
Brauereibesichtigung mit der Aka
38 private Brauereien haben sich deutschlandweit zu einem Einkaufsring zusammengeschlossen, um konkurrenzfähig auf dem Markt zu bleiben, der ansonsten von wenigen Großbrauereien beherrscht wird.
12 Sorten Bier produziert die alteingesessene Darmstädter Privatbrauerei, das erfuhren staunend die 30 Aka-Mitglieder, die sich am späten Nachmittag des 11. April zu einer Brauereibesichtigung zusammengefunden hatten.
Sven Kuntze und das Altern
Was hat der international erfahrene ARD-Korrespondent über das Alter zu sagen?
Zunächst sorgte er am 26. März spaßig-locker für eine vergnügliche Stimmung, indem er sein neues Buch „Altern wie ein Gentleman – Zwischen Müßiggang und Engagement“ nicht für überaus wichtig einstufte, als er es auf Einladung von Brigitte Zypries bei Hugendubel vorstellte.
Mit Witz und Charme schilderte er, wie unvorbereitet er in den Ruhestand geschlittert sei und darunter litt, dass das gewohnte (Berufs-)Leben an ihm vorbei weiter floss. Im Zug einer gründlichen Recherche zog er für drei Monate in ein Altersheim ein, um auszuprobieren, „was man da alles machen kann“.
Frauen sind mutiger als Männer, ...
wenn es darum geht, an Vorsorgeuntersuchungen zur Darmkrebsfrüherkennung teilzunehmen. Dabei haben Männer ein durchaus höheres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Woran das liegt, kann man nicht eindeutig beantworten, möglicherweise daran, dass sie weniger auf eine gesunde Ernährung achten, insgesamt weniger gesundheitsbewusst leben und eben auch – Vorsorgeuntersuchungen scheuen.
Wiegen und Rechnen - historisch
Seit Urzeiten beschäftigt sich der Mensch mit dem Wiegen. Aber das Urkilo (nahe Paris gut beschützt aufbewahrt) stammt nicht aus grauer Vorzeit! - Von Abacus bis Z3: zwischen diesen Worten findet man alle Stichworte für historische Rechenmaschinen. Wiegen und Rechnen in der Historie - ein Vortrag von Werner Nüsseler am 20. März.
Hamburg und sein Hafen
Eine Seefahrt, die ist lustig …. Zum Beispiel auf der Queen Mary 2, jenem drittgrößten Schiff der Welt (345 Meter), in dem über 3.000 Passagiere Platz finden, um die sich wiederum 1.253 Personen Besatzung kümmern. 17.000 Flaschen Wein lagern im Keller für die täglichen Partys an Bord. 1.600 € kostet die billigste Überfahrt von New York nach Hamburg. 800 Millionen Dollar hat das wuchtige Schiff gekostet.
„Wer nie sein Brot mit Tränen aß…“
Also, die 28 AKA-Mitglieder, die am 20. März an der dritten Kostümführung im Schloss Braunshardt teilnahmen, lachten höchstens Tränen – und aßen dabei kleine Butterschnittchen vom Bäcker Schäfer. Ein wahrhaft fürstliches Mahl, wie die bewundernswerte Führerin bestätigte.
Sieger beim Darmstadt Quiz ...
Montag um 12 Uhr war es so weit: Riwwelmaddhes (alias Günter Körner) überreichte den beiden Siegern unseres Darmstadt-Quiz Heidi Seidl und Heinz Reining ihre Preise.
Herzlichen Glückwunsch!
Danke an alle, die sich am Quiz beteiligt haben.
Wandern auf dem nördlichen Burgenweg
1. Etappe
Diesmal meinte Petrus es nicht so gut mit uns Burgenwanderern. Gut zwei Drittel der Strecke von Obernburg am Main nach Neustadt/Sandbach legten wir am 18. März unterm Schirm zurück, doch war der Regen nicht sehr heftig und beeinträchtigte unsere gute Laune nicht sonderlich.
Verlage im Gespräch: Der Justus Liebig Verlag stellt sich vor
Der Besprechungsraum des Justus Liebig Verlages in der Gagernstraße reichte gerade aus, um am 14. März alle Interessierten aufzunehmen. Zu dem 1949 gegründeten Verlag gehört eine moderne Druckerei, dem eigentlich ersten Standbein des Unternehmens. Insofern begann die Veranstaltung dort mit einem von Thomas Reinheimer geführten Rundgang, den auch die nicht technisch informierten Teilnehmer verstehen konnten:
Aka 55plus mit Ludwig-Metzger-Preis 2012 ausgezeichnet
Ich kann nicht sagen, was man an der Sparkasse Darmstadt mehr schätzen soll: Ob sie erstens, durch eine absolut zuverlässige Geldpolitik in den Krisenjahren an Umsatz, Kunden und Profil dazu gewonnen hat, oder zweitens, das Kundenzentrum (Schalterhalle) am Luisenplatz mittels Beleuchtung und Mobiliar in einen geschmackvollen kleinen Theatersaal verwandeln kann...
Die wilden Achtziger
„Neue Wilde“ wurden in den 1980er Jahren jene Maler genannt, die mit wildem Pinselstrich das umsetzten, was aus der Punkmusikszene kam, die aus den USA und England nach Deutschland überschwappte. Eine große Auswahl dieser Bilder besitzt das Hessische Landesmuseum,...
Alle Fragen vollends „geklärt“...
Mit einem Zentralklärwerk verbinden wir landläufig entsetzlichen Gestank, doch der blieb - bis auf wenige Stellen zum „Nase rümpfen“ - fast ganz aus. Ebenso unerwartet war für alle Teilnehmer am 8. März die packende und trotz 3,5-stündiger Dauer nie langweilige Führung des HSE-Mitarbeiters Dr. Bartl ...
Eine Führung durch das Schlossmuseum
im Seminarraum Bessunger Straße; wie das? Nun, die Referentin, Frau Lange-Horn machte das am 2. März möglich. Mit lebhaften Worten begleitete sie uns virtuell durch alle Ausstellungsräume. Doch zuvor schilderte sie uns die Gründung des Museums 1924, wie es dazu kam, von wem die Exponate stammten, und welche Wandlung das Museum im politischen Auf und Ab genommen hat.
Orpheus und Eurydike (Chr. W. Gluck)
...im Staatstheater Darmstadt
In Reclams Opernführer findet sich eine schwindelerregende Aufzählung der vielen Lebensorte Glucks. Belassen wir es also beim Geburtsort Erasbach (2.7.1714), von wo er 1727 aus dem elterlichen Haus weglief, um gegen ...
Woyzeck im Staatstheater Darmstadt
Woyzeck ? Das ist doch der Typ, der dauernd Erbsen isst und seine Frau umbringt?
Ja, das auch, aber wer sich mit Georg Büchners fragmentarischem Bühnenstück beschäftigt, wird zutiefst erschüttert vom Lebenskampf des armen, jungen Soldaten. Um sein uneheliches Kind, Marie und sich selbst am Leben zu erhalten, verausgabt er sich in den verschiedensten Tätigkeiten. Unter anderem dient er seinem Hauptmann und stellt sich dem Militärarzt als Versuchsperson zur Verfügung, indem er sich ausschließlich von Erbsen ernährt. Gerade damit ruiniert der erst 30jährige seine körperliche und geistige Gesundheit. Als er merkt, dass Marie ihn mit einem Bessergestellten betrügt, ersticht er sie.
Besuch des Katheterlabors am Klinikum Darmstadt
- ein Highlight im Fachbereich Gesundheit
Prof. Bauchersachs Direktor der Klinik für Angiologie (Gefäßmedizin) und 2. Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Klinikum Darmstadt, begrüßte die Teilnehmer im Vortragsraum des neuen Gebäudes der Medizinischen Kliniken und gab einen Überblick über das Klinikum.
Ein Vortrag über die Funkuhr
vom Erfinder der Funkuhr; so hatte ich es mir bei der Anwerbung von Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Hilberg vorgestellt. Bei der Raumsuche entschieden wir uns dann für einen Hörsaal der Technischen Universität Darmstadt. Was ich nicht wusste war, dass Prof. Hilberg am Tag vor seinem Vortrag seinen 80. Geburtstag feierte.
Stolpersteine wider das Vergessen
Dem 1957 in Berlin geborenen Künstler Gunter Demnig ist es zu verdanken, dass eine Aktion für die Opfer der Nazis in Deutschland 1996 in Köln ihren Lauf nahm und weiter läuft. An 600 Orten, auch außerhalb Deutschlands, liegen insgesamt fast 30.000 Stolpersteine als Kunstprojekt und politische Mahnmale zugleich.