Im Kreise betagter Zuhörer aus dem Wohnpark Kranichstein und vieler Akademiemitglieder kann man sich selbst mit seiner verstaubte Schulbildung ganz schön schlecht informiert vorkommen! Die Damen und Herren kennen sich zum Teil sehr gut aus, was die höchst komplizierten Familienstrukturen im Heimatland Jakobs – Kanaan – betrifft.
Frau Elke Decker referierte am 23.04.2012 wieder einmal vor großem Publikum; diesmal über eine bedeutende Figur des Alten Testamentes: JAKOB.

  • Woher kamen seine Eltern Isaak und Rebecca? Wie fanden sie zueinander?
  • Wie kann Esau für ein "Linsengericht" sein Erstgeborenenrecht abgeben?
  • Wie findet Jakob die richtige Frau; bei seinem Onkel Laban?
  • Welche Möglichkeiten gab es damals, viele Söhne zu bekommen, auch von scheinbar unfruchtbaren Ehefrauen?
  • Handelt Laban Recht, wenn er Jakob 2 x 7 Jahre für sich arbeiten lässt?
  • Was hat sich Rahel nur dabei gedacht, die Götterfiguren zu entwenden und mitzunehmen?
  • Schade, dass sich sie Brüder Esau und Jakob ( nun Israel ) nicht gänzlich versöhnen wollten.

Und über allem steht die Frage nach dem SEGEN – dem Segen des Vaters, dem Segen Gottes, dem Segen des Fremden nach dem Kampf. Und, besonders ungewöhnlich, der Segen Jakobs/Israels für den Pharao.
17 Jahre lebte Israel mit 70 Getreuen in Ägypten. Am Ende seines Lebens versammelte er seine eigenen und die adoptierten Söhne um sich. Zwölf sind es! Sie werden die Stammväter der 12 Stämme Israels.

War Jakob nun ein Betrüger, ein Träumer oder ein Provokateur? Diese Frage wurde in der hoch interessanten und spannenden Vortragsstunde nicht geklärt. Es ist aber ein gutes Gefühl, nun mehr zu kennen aus Jakobs Leben als seinen Traum von der Leiter hinauf zu Gott.
mika