Akademie 55plus Darmstadt - Berichte 2015
Verantwortlich dafür, dass über die Aktivitäten der Aka 55plus auf der Homepage und in den Newslettern berichtet wird, ist das "Reporter"-Team bestehend aus Heidrun Bleeck (hb), Marika Dietrich (mika), Sigrid Geisen (sg), Petra Neumann-Prystaj (pep); Klaus-Peter Reis (kpr), Walter Schwebel (wsw), Christiane Schuchard-Ficher (csf) und Margret Wendling (marwen). Die Texte werden jeweils mit den genannten Kürzeln unterzeichnet.
Gute Erfahrungen mit „Pflegepolinnen“
Was osteuropäische Haushaltshilfen kosten, wer sie vermittelt und warum sie eine Alternative zum Seniorenheim sind
„Wie wollen wir im Alter leben?“ - so lautet eine Reihe der Aka, in der die unterschiedlichsten Wohn- und Lebensformen für Senioren vorgestellt werden. Diesmal ging es um die Fragen: Was tun, wenn es allein gar nicht mehr geht? Wenn pflegewillige Familienangehörige nicht in der Nähe sind und der Umzug ins Altenheim abgelehnt wird?
Interview mit Herrn William Shakespeare
... im Anschluss an die Aufführung „Der Kaufmann von Venedig“
Aka: Sehr geehrter Meister, Sie können sich sicher denken, dass heute Abend viele Zuschauer gewünscht hätten, neben Ihnen zu sitzen, in der Pause mit Ihnen einen Wein zu trinken und nach der Vorstellung im „Braustübchen“ zu erfahren, ob Sie mit der ungewöhnlichen Inszenierung von Herrn Zipf einverstanden sind.
„Die Böhmische Hirtenmesse“
„Hej mistře“ – „Hallo, Meister“ ist ganz sicher der ungewöhnlichste Beginn einer Weihnachtsmesse. Damit sind jedoch nicht Gott, Jesus oder etwa Joseph gemeint, sondern der älteste der Hirten! Er wird von einem Jungen geweckt, auf das nächtliche Leuchten des Himmels und die unerklärliche, seltsame Musik aufmerksam gemacht.
KAUF MICH! So funktioniert's
Professorin Stefanie Winter erklärt die Mechanismen der Manipulation
Wer Günter Jauch engagiert, um für ein bestimmtes Bier Werbung zu machen, darf auf gute Verkaufszahlen des Gerstensaftes hoffen. Warum das so ist, erklärte Stefanie Winter, Professorin für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Darmstadt dem interessierten Publikum im Literaturhaus. Petra Neumann-Prystaj und Walter Schwebel moderierten die letzte Veranstaltung der Reihe „Aka im Gespräch“ und bezogen immer wieder die zahlreichen Fragen der Zuhörer mit ein.
Punkt-Punkt-Komma-Strich
Die meisten deutschen Kinder begleiteten wahrscheinlich, nachdem sie das Hieb-Kritzel-Stadium der kindlichen Malerei hinter sich gelassen hatten, ihre ersten Selbstbildnisse mit dem eingängigen Spruch: „Punkt-Punkt-Komma-Strich – fertig bin ich!“ (bzw. …fertig ist das Mondgesicht!). Die Karriere als Zeichengenie konnte beginnen, endete jedoch meistens selbst im hohen Alter als Telefongesprächskritzler.
Neurodermitis
Beim letzten Mediziner-Vortrag in diesem Jahr referierte Frau Dr. Nicola Wagner, Leitende Oberärztin der Hautklinik am Klinikum Darmstadt, vor einem interessierten Publikum über Symptome, Ursachen und Therapiemöglichkeiten von Neurodermitis. Diese Hautkrankheit, auch atopisches Ekzem genannt, kann zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität der Betroffenen führen.
Der Nikolaus war wieder da – beim Pubquiz der Aka
„Oh, du fröhliche, oh du selige gnadenbringende Weihnachtszeit“. Alle kennen sicher das Lied von Johann Gottfried von Herder (1788), aber ob auch alle die Fragen beantworten könnten, die der Nikolaus zu diesem Thema beim Dezember-Pubquiz stellte.
Was Haare alles verraten
Gerhard Sendelbach über Aufbau und Kosmetik unseres Kopfschmucks
Biologisch betrachtet, sind Haare totes Material mit positiven Eigenschaften. Sie schützen die Kopfhaut vor Sonne und Kälte und spielen kulturell eine erstaunlich große Rolle. Während der Hippie-Ära haben die damals modern gewordenen Langhaar-Frisuren, verächtlich Zottelköpfe genannt, Familienkräche ausgelöst. Um jeden Zentimeter mehr Haar mussten die Jugendlichen damals kämpfen. Davon erzählt auch das Musical „Hair“.
Besuch beim Hessischen Rundfunk
Viele Wege führen nach Rom, einige nach Frankfurt und die U-Bahnen 1, 2, 3 und 8 zum Funkhaus am Dornbusch. Verwirrend! Glücklicherweise gibt es ja in den Gruppen „Bescheid-Wisser“, die über alle Zweifel erhaben sind und die 25 Neugierigen sicher auf die richtige Spur brachten. Danke dafür!
Tue, was du tust
Zum täglichen Kampf gegen Unkonzentriertheit und Vergesslichkeit wollte Marianne Wahnrau in ihrer Veranstaltung am 25.11.2015 nicht die Wissenschaft heranziehen, sondern den Wert auf persönliche Merkhilfen und mehr Bewusstheit legen, sagte sie eingangs. Und so gestaltete sie auch die zwei kurzweiligen Stunden mit ihren Beobachtungen und Erkenntnissen, spielerischen Übungen und im Dialog mit den Teilnehmerinnen.
Zur Grizzly-Tour mit dem Schulbus
Klaus Popppensieker erkundet Kanada
Etwa 1000 km sind es von den Rocky Mountains zum Pazifik. Klaus und Ulrike Poppensieker haben den Südwesten Kanadas erkundet. Nicht nur einmal, sondern achtmal zwischen 1996 und 2008. In einem eindrucksvollen Vortrag mit brillanten Bildern entführte Klaus Poppensieker seine Zuhörer in eine Welt voller phantastischer Naturerlebnisse.
Leoš Janáček - ein Zerrissener
Die eigenwilligen Klänge der „Glagolitischen Messe“ führten in Werk und Leben des tschechischen Komponisten Leoš Janáček ein. Das Konzert-Stück zeigt symptomatisch die wichtigsten Antriebsfedern dieses exzentrischen Menschen an: ungewöhnliche Musik und glühender Patriotismus. Denn "Glagolitisch" ist eine altslawische Kirchensprache, die Janáček aus der Vergessenheit holen wollte.
Das Karpaltunnelsyndrom: eine harmlose Erkrankung bei rechtzeitiger Therapie
Dr. med. Michael Wild ist seit 4 Jahren Handchirurg am Klinikum Darmstadt und Direktor der Chirurgischen Klinik II – Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie. Seine Ausführungen stießen auf großes Interesse, als er auf Einladung der Aka55plus im Offenen Haus referierte.
In Deutschland werden pro Jahr 300.000 Operationen des Karpaltunnels durchgeführt, so Dr. Wild. Er stellte die OP als einfach dar, aber nicht ohne Tücken. Sie sollte daher nur von ausgebildeten Handchirurgen durchgeführt werden.
Goethe als Wanderer
Dr. Helmut Haselbeck von der Akademie für Ältere in Heidelberg hat schon viele Gastvorträge bei der Aka55plus gehalten, darunter bereits vier mit dem Thema Goethe.
Das Thema: „Goethe als Wanderer“ lockte am 13 November wieder viele Zuhörer in den Vortragsraum im Literaturhaus, unter ihnen auch Mitglieder der Darmstädter Goethe-Gesellschaft.
Starke Filme – schmales Budget
Wolfgang Richter bei der Aka
"Filmemacher" nennen sie sich. Das bedeutet: Autor, Kameramann, Regisseur und Produzent in einer Person. In diesem Fall war es Wolfgang Richter, der in Darmstadt lebt und zusammen mit seinem Partner Hannes Karnick für seine Dokumentarfilme zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten hat.
Im Literaturhaus berichtete er in der Reihe "Akademie im Gespräch" von Höhe- und Tiefpunkten, einer sich verändernden Medienwelt und ganz alltäglichen Schwierigkeiten, an Geld für die nächste Produktion zu kommen.
DER STURM von William Shakespeare
WORÜBER LACHEN SIE? - WORÜBER LACHEN WIR?
Die Spielzeit 2015/16 am Staatstheater Darmstadt steht unter diesem Motto, das der Intendant Karsten Wiegand zu Beginn seines Grußwortes im Programmheft formuliert.
Wer, eingedenk dieser Aussage die Aufführung von Shakespeares „DER STURM“ besucht, wird außerordentlich gut bedient. Nicht nur das Gesicht, auch der Bauch bekommt reichlich Futter zur Bildung von Lachfalten!
Ostfriesland - im Schatten?
„Da willst du hin? Da ist doch nichts!“ Eine solche Meinung hört derjenige öfters, der nach Ostfriesland zum Urlaub fährt. Darüber hinaus kennt der Durchschnittsdeutsche noch Labskaus, Deiche, Ostfriesen-Witze, Schafe, Krabben und flaches Land mit windschiefen Bäumen, wenn von dem Landstrich zwischen Dollart und Jadebusen die Rede ist.
Das Bild des dementen Menschen in der Literatur
Das Motiv des Wiesbadener Diplompsychologen Achim Königstein, einen Überblick der aktuellen Demenz-Literatur zu geben, ist ein Beitrag zur Enttabuisierung des immer noch etwas peinlichen Themas. Die Fachleute rechnen mit einer Verdoppelung der Krankheitsfälle in den nächsten 30 Jahren. Insofern ist die Annäherung an das Thema über die Literatur sehr hilfreich.
Königstein stellte 11 Bücher vor; sechs Erlebnisberichte mit dokumentarischen Anteilen und fünf rein belletristische Werke. Wenige Auszüge aus Fachzeitschriften ergänzten seinen Vortrag.
„Ghost Track“ statt „Weltenwanderer“
Durch die Welt sind die Teilnehmer nicht gewandert. Das Staatstheater hat es sich nach der Ausgabe des Programms für das 2. Halbjahr anders überlegt und stattdessen LEINEROEBANA „Ghost Track“ angeboten. Das gab einige Enttäuschungen, aber für die Teilnehmer, die sich auf das Neue einließen, eine große positive Überraschung.