Durch die Welt sind die Teilnehmer nicht gewandert. Das Staatstheater hat es sich nach der Ausgabe des Programms für das 2. Halbjahr anders überlegt und stattdessen LEINEROEBANA „Ghost Track“ angeboten. Das gab einige Enttäuschungen, aber für die Teilnehmer, die sich auf das Neue einließen, eine große positive Überraschung.
Tänzer und Musiker aus Indonesien, dem Gastland der diesjährigen Buchmesse in Frankfurt, agierten zusammen mit niederländischen Künstlern. Da sie selbst direkt vor Beginn der Aufführung auf der Bühne des Großen Hauses eine Erklärung zu ihrem Projekt gaben, fiel die Erläuterung im Verwaltungsbau für die Mitglieder der Akademie etwas ungewöhnlich aus. Zwei führende Mitglieder des Hessischen Staatsballetts stellten das Programm für 2016 vor. Ein bisschen eilig ging es dann zur Vorstellung „Ghost Track – Spur der Geister“.
Der Klang der ostasiatischen Gemelan-Instrumente ist für europäische Ohren seltsam – aber man gewöhnt sich im Laufe der 80minütigen Darstellung. Eine Geschichte gibt es nicht, jedoch viele einzelne Szenen, in denen Rhythmus und Tempo, auch Gesang und Komik, sowie ruhige Phasen die Zuschauer faszinierten.
Ungewohnt für indonesische Tänzer, die nach Aussage des Einführenden lieber an einer Stelle ihre eckigen, rhythmischen Bewegungen, angelehnt an Tai-Chi und Kampfkunst ausführen, sind die rasanten Bewegungen der Companie über die gesamte Bühne. Besonders witzig ist eine Jagd von Makaken, die ohne weiteres als solche zu erkennen sind.
Leider war diese faszinierende Show nur einmal in Darmstadt zu sehen. Die Künstler wurden durch lang anhaltenden Applaus und standing ovations belohnt.
Sie werden diese Einschätzung im Artikel von Stefan Benz im Darmstädter Echo vom Samstag, 7.11.15 bestätigt sehen.
mika