Als Vorbereitung zur Namibia Reise der Aka55plus im Februar stellte der Reisebericht von Antje Goedecke eine sehr schöne Einstimmung dar! Sie berichtete von ihrer 15-tägigen Reise in einer kleinen Gruppe.
Zunächst erhielten wir einige Informationen zum Land und seiner Geschichte. Namibia ist ein sehr dünn besiedeltes Land, weil nur 2,3 Mio. Einwohner auf einer Fläche leben, die mehr als doppelt so groß ist wie Deutschland.
Das bedeutet lange Distanzen auf vielen unbefestigten Straßen. Geprägt ist das Land auch durch die deutsche Kolonialherrschaft in den Jahren 1884 bis 1918, von der noch viele Hinterlassenschaften existieren. Nach der darauf folgenden Herrschaft von Südafrika erhielt Namibia erst 1990 die Unabhängigkeit.
Mit schönen Fotos verdeutlichte Frau Goedecke die Reise. Startpunkt war die Hauptstadt Windhoek, welche im Zentrum des weiten Landes auf einem Hochplateau liegt. Es ist die bedeutendste Stadt mit stetig wachsender Bevölkerung, geprägt durch die Kolonialzeit und das moderne Afrika. Zunächst führte die Reise weit in den Süden zum Fish River Canyon, nahe der Grenze zu Südafrika. Die imposante Landschaft erinnert sehr an den Grand Canyon der USA und kann nur mit einheimischen Führern erkundet werden. Siedler kamen zur Diamantensuche in diese karge Gegend. Bekanntester Ort ist Lüderitz, wo es kein Trinkwasser, aber noch einige Diamantenminen gibt.
Zurück gen Norden ging es durch die weite Wüste Namib mit herrlichen großen Sanddünen. Sie gilt mit einem Alter von 55 Mio. Jahren als die älteste Wüste der Erde, ist sehr trocken und gab dem Land ihren Namen. Ein Kontrast bietet weiter nördlich an der Küste des wilden Atlantiks der kleine Ort Swakopmund. Hier findet man auch viele „deutsche Rentner“, gute Restaurants und das berühmte „Cafe Anton“ mit seiner Schwarzwälder Kirschtorte. Ein Rundflug zeigt das herrliche Panorama. Man sollte aber einige Turbulenzen dabei aushalten können!
Weiter im Norden wurden im Küstengebirge des Damaralandes viele Felsmalereien entdeckt, Zeugnisse der frühen Besiedlung vor 2000-4000 Jahren. Im großen Etosha Nationalpark kann man intensiv die Tierwelt Afrikas erleben. Insbesondere an den Wasserstellen finden sich u.a. Antilopen, Giraffen und Elefanten ein, während Löwen meist abseits nach der Jagd ruhen.
Neben den schönen Reiseeindrücken bekamen wir einige nützliche Tipps. Wichtig sind feste Schuhe, auch als Schutz gegen Schlangen. Die Malaria Prophylaxe sollte man individuell entscheiden. Sie ist für die Etosha Pfanne empfehlenswert.
Text: Christiane Schuchard-Ficher
Fotos: Antje Goedecke - zu vergrößen, bitte anklicken.
Siehe dazu: Namibia Reiseblog