ayurveda sw – da hat man schon von gehört. Oder sogar Erfahrung mit. Angenehme Massagen mit warmem Öl und wohlschmeckende Tees fallen dazu ein. Eher Wellnesscenter als Arztpraxis…

Überrascht waren die Zuhörer, als Dr. Koorkaparambil bei seinem Vortrag bei der Akademie 55 plus erzählte, dass eine Ausbildung zum Ayurveda Arzt in Indien 7 Jahre dauert und Kenntnisse in Sanskrit voraussetzt, der Sprache, in der die Praktiken und Erfahrungen der Aryuvedischen Medizin niedergeschrieben sind.

Ayurveda, so führte er aus, sei in Indien und Sri Lanka die Volksmedizin, die mit der Schulmedizin und der Homöopathie Hand in Hand arbeite. Der ganzheitliche und individuelle Behandlungsansatz setze viel Erfahrung voraus.

Grundlage der Ayurvedischen Medizin sind die Doschas Vata, Pitta und Kapha. Mit diesen drei Bioenergien, die Bewegungsabläufe und den Stoffwechsel steuern ist jeder Mensch in jeweils individueller Zusammensetzung ausgestattet. Krankheit bedeutet: Das harmonische Verhältnis in dem die Doschas stehen sollten, ist gestört. Aufgabe des Ayurveda Arztes ist es, die Ursachen dieser Störung herauszufinden und mit dem Patienten eine Therapie zur Wiederherstellung des Gleichgewichts zu entwickeln. Dabei werden auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen des Patienten mit einbezogen, die ursächlich an den Störungen beteiligt sein können...

70% aller Krankheiten sind, nach Dr. Koorkaparambil, durch falsche Ernährung bedingt.

Reinigungsrituale, die den Körper von ungesunden Inhalten befreien sollen, sind so ein wichtiger Bestandteil der Heilbehandlung. Die tägliche Reinigung von Zähnen und Zunge, aber auch Einläufe, Hervorrufen von Erbrechen, Nasen- und Ohrenreinigung mit Öl sowie Massagen spielen hier eine große Rolle. Eine ausgeklügelte Ernährung soll dazu beitragen, die Harmonie zwischen den Bioenergien wieder herzustellen und zu erhalten. So soll dem Entstehen schwerer Erkrankungen vorgebeugt werden.

marwen