Bereits Paracelsus (gestorben 1541) lehrte, dass die Gedanken der Menschen die Heilkraft der Natur unterstützen können. Von ihm stammt das Prinzip des „inneren Arztes“. Aufgrund eigener Erfahrungen ist Horst Burmehl zum Botschafter einer Methode geworden, die eine gedanklich fried- und liebvolle Zuwendung zum eigenen Körper zur Überwindung von Krankheiten empfiehlt. Zentrale Punkte seiner sehr persönlichen Heilmethode sind:

Alle Heilgedanken müssen von einer größtmöglichen Wahrhaftigkeit getragen sein und sollen den ganzen Menschen betreffen. Diesem ganzheitlichen Ansatz nützt eine Betrachtungsweise, die das Ich getrennt vom Körper sehen kann. Wir können unseren Körper als lebenslanges, treu dienendes ‚Gefährt’ betrachten. Bei einer Störung der Leistungsbereitschaft dieses Gefährts (=Krankheit) geben wir den Körper in ärztliche Hände. Das ist der übliche Weg, für den unser tüchtiges Gesundheitswesen auch da ist.

Burmehl kennt einen alternativen Weg, den er als große Bereicherung erfahren hat. In einer aktiven konzentrierten Zwiesprache mit seinem Körper während einer 6-wöchigen Fastenkur, so berichtet er, sei er durch ein Schlüsselerlebnis zu einem anderen Umgang mit sich und seinem Körper gelangt. Beim Fasten baut der Körper alles Überflüssige ab. Diese Reinigung ermöglicht ein anderes Bewusstsein.

Dieses neue Bewusstsein durchdringt alle Bereiche seines Lebens. Beim intensiven Beobachten der dabei sich vollziehenden Veränderungen reift, nach Ansicht Burmehls, eine Einsicht für neue Heilswege. Er sieht Krankheit nicht mehr als ein medizinisches Ereignis, sondern als Impuls zur Betrachtung unseres eigenen Lebens. Dabei sollen keine Schuldgefühle durch das Auftreten irgendwelcher Krankheiten entstehen, sondern das Bewusstsein einer großen (kosmischen) Offenheit bis hin zur Demut entwickelt werden. Burmehl erinnert an die Bedeutung der ‚inneren Stimme’, die durch das moderne Leben zu wenig beachtet werde. Folgerichtig beschloss er die Veranstaltung mit einer langen von ihm geführten Meditationsübung.
wsw