Foto: Ekkart SchlegelmilchWundern Sie sich nicht, wenn einige Aka- Kursteilnehmerinnen sich mit leicht gehobener rechter Faust und abgespreizten kleinem Finger(Klenkes) begrüßen. Das sind die Teilnehmer einer wunderschönen und von Heidrun Bleeck rundum bestens organisierten Akareise. Das für Aachener typische Handzeichen ist in einem Denkmal in der Altstadt verewigt.

Schon im Bus wurden wir umfassend über die Stadt Aachen, ihre Geschichte und natürlich Karl den Großen informiert, ergänzt durch Aktuelles, Wissenswertes aus Politik und Wirtschaft. Bei Quizmasterin Heidrun (Pub- Quiz) durfte ein kleines Ratespiel zum Öcher Platt nicht fehlen. So bestens vorbereitet, trafen wir in der Kaiserstadt ein. Zunächst ging es in die Altstadt. Unser Ziel war das Rathaus: ein prächtiger gotischer Bau an der Stelle der karolingischen Königshalle. Nach dem Stadtbrand 1655 kamen barocke Elemente dazu: so der beeindruckende spätbarocke Weiße Saal. Foto: Ekkart SchlegelmilchIm Krönungssaal liefen die Vorbereitungen für die Feiern zum 1200. Todestag Karls des Großen. Hier wird seit 1950 der Internationale Karlpreis verliehen.

Unser Rathausführer beantwortete alle Fragen geduldig und begleitete uns anschließend auf einer Stadtrundfahrt, die auch zum Lousberg führte. Dieser Aachener Hausberg soll Teufelswerk sein. Aus Rache wollte der Teufel die Stadt mit Sand zuschütten, doch eine listige Bauersfrau ließ ihn seine Fracht schon im Norden abladen. Der versprochene schöne Blick über Stadt und Umgebung war etwas getrübt von den regenreichen Wolken, die uns leider manchmal begleiteten.

Die Rundfahrt führte uns zu den unterschiedlichen Stadtvierteln und natürlich auch zur Exzellenzuniversität RWTH, einer der größten und renommiertesten Universitäten Deutschlands.

Nicht fehlen durften die Grenzen des deutsch-belgisch-niederländischen Dreiländerecks. Hier kann man mit zwei Füßen in drei Ländern stehen.

Nachdem wir so viel gesehen und Europa ergangen hatten, konnten wir uns in einem komfortablen Hotel ausruhen. Vom Zimmer bis zum Frühstück war alles super.

Am nächsten Morgen kam dann ein weiteres Highlight (Aachen ist voll davon und nicht nur eine Reise wert): Der Dom.

Kern des Domes ist das Oktagon, das um 793 als Marienkirche Karls des Großen entstand, nach dem Vorbild byzantinischer Palastkirchen. Und natürlich wurde Karl 814 hier beerdigt. 1978 wurde der Aachener Dom als erstes deutsches Bauwerk überhaupt in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

sg