Nein, es handelt sich nicht um den Figaro, der selbst Hochzeit machen möchte, sondern um den, der einem anderen liebenden Paar zur Hochzeit verhilft! Beide Barbiere sind Schlitzohren, und jedes Mal haben sie es mit einem Grafen und einem hübschen jungen Mädchen zu tun.
Die berühmte Arie „Figaro, Figaro, Figarooooo“ wird übrigens in Sevilla geschmettert – ist von Rossini und nicht, wie oft fälschlich behauptet wird, von Mozart.
In der Aufführung der Oper „Der Barbier von Sevilla“ (Rossini 1792 – 1868) im wunderschönen Schwetzinger Theater singt neben Gino Quilico als Titelfigur die 22jährige Cecilia Bartoli die Rolle der umworbenen Rosina.
Fantastische Musik, grandios gesungen, meisterlich gespielt (was bei Opernsängern nicht unbedingt üblich ist!) - ein Ohren- und Augenschmaus für die Aka-Mitglieder am 18. September im Vortragsraum. Es war nicht NUR ein Film, es war ein Erlebnis, bei dem sogar das Gerumpel der unermüdlichen Straßenbahn weitestgehend ausgeblendet werden konnte. Der Inhalt? Eigentlich wie immer:
ER liebt SIE – Sie liebt IHN (obwohl sie ihn gar nicht kennt) – ER lässt SIE aber nicht gehen, weil ER sie selbst haben möchte. Aber ER hat genügend Tricks auf Lager, dass zum Schluss, natürlich nach vielen Verwechslungen und Turbulenzen, ER SIE doch noch bekommt.
Nicht verstanden?
Also: Graf Almaviva liebt Rosina. Don Bartolo lässt sein Mündel nicht gehen. Aber Figaro schafft es, dass Almaviva seine Rosina doch bekommt. Alles klar?
Regie in dieser Aufführung von 1988 führte Michael Hampe, ein weltweit anerkannter Schauspiel- und Opernregisseur.
Die nächste Filmvorführung findet am 16. Oktober im Vortragsraum statt. (Bitte den genauen Beginn auf der Homepage lesen.) Wir sehen „La sonnambula“ (Bellini).
Vielleicht möchten noch einige Mitglieder diese wunderbare Stuttgarter Aufführung genießen. Melden Sie sich einfach noch in der Geschäftsstelle an.
mika