Wegweisend war eine bei der AKA angebotene Führung Ende April 2015:
"Bilderwanderung auf Georg Vetters Spuren"
Start unserer Wanderung auf dem etwas modifizierten "Vetterweg" war Bad König/Fürstenbrunn. Trockenen Fußes, mit teilweise schönen Ausblicken, führte uns der erste Abschnitt auf den Friedhof von Bad König.
An Georg Vetters Grab erfuhren wir, dass der sehr naturverbundene Vetter alle seine Bilder "erwandert“ hat.
Auf seinen Wanderungen hatte er immer ein Skizzenbuch dabei, es gibt 82 Stück davon.
Seine langen Tagestouren(bis zu 100 Kilometern) dokumentierte er in Skizzen aus Natur und ländlicher Tradition. Dazu startete er manchmal schon um 2.30 Uhr in der Nacht und war erst gegen Mitternacht zurück.
Auf dem Friedhof liegt das Grab eines weiteren berühmten Bad Königers.
Carl Weyprecht war einer der beiden Leiter der Österreich Ungarischen Nordpolexpedition von 1872-1874.
Nach so viel geistiger Nahrung wollten wir jetzt wieder etwas für die Beine tun. Wir kamen zur Georg Vetter Hütte und weiter zum "Gesundheitsbrunnen". Das Quellwasser darf man trinken.
Hier ließen wir uns nieder zur Mittagsrast mit Rucksackverpflegung.
Von Georg Vetter wussten wir inzwischen, was in den Rucksack gehört: 1 Apfel, ein Knorren Brot und 1 Stück Blutwurst.
Gut gestärkt nahmen wir auf Vetters Spuren den steilen Anstieg nach Kimbach und wurden mit herrlichen Ausblicken belohnt. Am Eckertsberg vorbei wanderten wir zum "Am toten Mann". Durch den Wald ging es nun bergab.
Wieder im offenen Gelände gelangten wir bald zu unserem Ausgangspunkt. Hier endete dieser erlebnisreiche Tag im Gasthof.
Erwin Fendrich