Als Fortsetzung seiner beliebten „Gartenvorträge“ führte uns Helmut Linke diesmal mit kenntnisreichen Informationen und wunderbaren Dias (im schönen Format 6 x 6) durch die Landschaftsgärten Frankreichs.
Eine Liste mit kurzer Charakterisierung von 26 ausgewählten Gärten ergänzte den Vortrag (und wird sicher noch so manche Frankreichreise der Anwesenden begleiten).

Die Auswahl startete mit den bekannten Schloss- und Barockgärten um Paris, geprägt durch André Le Nôtre (1613-1700), den berühmten Landschaftsgestalter von Ludwig XIV.), wie Vaux-le-Vicomte und Versailles, neben kleineren Gärten sowie Schloss Fontainebleau als Anlage der Zeit der Renaissance. Hier dominieren formale Gärten mit geometrisch exakt angelegten Beeten und kunstvoll geschnittenen Hölzern.

Neben der Gartengestaltung fanden auch immer die begleitenden Kunstobjekte viel Beachtung; jede Anlage wirkt erst als Ensemble aus Gebäuden, Landschaft, Gärten sowie Wasserbecken, Brunnen, Skulpturen etc. als Gesamtkunstwerk. Ältere französische Gärten verbinden zudem sehr oft das Schöne mit dem Nützlichen und schließen hübsch arrangierte Gemüse- und Obstgärten mit ein.

Viele kleinere Parks schlossen sich an, wie Monets Blumengarten in Giverny und der Landschaftspark von Jean-Jacques Rousseau, gefolgt von Schlössern an der Loire (Renaissancegärten von Chenonceau, Villandry) bis zu feinen adeligen Landsitzen am Mittelmeer (z.B. in Aix-en-Provence, Monaco, die Fondation Maeght oder die Villa Ephrussi de Rothschild).

Immer wieder beeindruckt die perfekte Pflege der oft sehr großen Gärten durch private Gönner.

Helmut Linke herzlichen Dank für seinen informativen kurzweiligen Vortrag, der uns Zuhörern zahlreiche schöne Impressionen bot und Lust auf eine Frankreichreise macht.

csf