leuteRiesengroß war das Interesse, als es im bis auf den letzten Platz besetzten Vortragssaal um Hilfe für Flüchtlinge in Darmstadt ging. Die Kursleiterin Heidrun Bleeck nannte die Vorhaben, in denen sich die Aka55plus engagieren will:

 

  1. Flüchtlingsunterkunft Schiebelhuthweg, Betreiber Diakonisches Werk:
    Betreuung von Familien, Freizeitangebote für Kinder und Eltern, Teestube
  2. Notaufnahmeeinrichtung Staudinger Straße, Betreiber ASB Arbeiter-Samariter-Bund:
    Kleiderkammer, Sport, Spiele, Spaziergänge
  3. TU Darmstadt:
    Lernhelfer, die künftige Studenten (Flüchtlinge), die an der TU Darmstadt zunächst Deutsch lernen, unterstützen und in Alltagssituationen trainieren

Ganz wichtig waren für die Teilnehmenden die Fragen: Was können wir konkret tun? In den Räumen der Aka und außerhalb? Welche Unterstützung bekommen wir? Wie sind wir eingebunden?

Vom Diakonischen Werk waren Christina Appel und Tobias Lauer anwesend, vom ASB Heidi Bergner und Dr. Dagmar Brodersen. Sie stellten ihre Konzepte vor. Herr Lauer (DW) erklärte, die Umgestaltung des ehemaligen Altenheimes im Schiebelhuthweg sei noch nicht abgeschlossen, das Ende der Baumaßnahmen noch nicht sicher. Wenn die Flüchtlinge einziehen, wolle man zunächst sehen, wer kommt, die Menschen kennen lernen, ihre Wünsche ermitteln. Erst dann sei eine konkrete Planung ehrenamtlicher Tätigkeiten möglich und sinnvoll. Mit Sicherheit bestehe ein großer Bedarf bei der Sprachförderung. Frau Appel wird Ansprechpartnerin vor Ort sein.

Für den Beginn der ehrenamtlichen Arbeit kann eventuell der März ins Auge gefasst werden. Das Haus wird mit 150 Personen belegt. Das Bestreben ist, dass die Menschen – vor allem Frauen und Kinder - Andockpunkte außerhalb der Einrichtung bekommen.

Währendessen kann die ehrenamtliche Arbeit in der Staudinger Straße sofort beginnen. Die ehrenamtlichen Helfer/innen sind in Helferteams eingebunden. Anschaulich berichtet Frau Dr. Brodersen von den Angeboten in der Unterkunft: tägliche Kinderbetreuung, Alphabetisierungskurse, Kurse zum Deutsch lernen, Sportangebote, Kleiderkammer. Wünschenswert wäre eine ehrenamtliche Unterstützung in der Kleiderkammer, bei der Sprachvermittlung, bei Handarbeits- und Bastelkursen, bei Spaziergängen, vor allem auch bei der Vermittlung allererster Deutschkenntnisse.

Vieles konnte geklärt werden, eine Reihe Fragen blieb offen für die Folgeveranstaltung

am 11.02.2016 um 18:15 Uhr im Vortragsraum.

Sigrid Geisen