allgaeuer alpen csfKlaus Poppensieker beschrieb uns anhand schöner Fotos die Wanderungen seiner Familie in den Allgäuer Alpen. Zu Beginn erläuterte er Landschaft und Geschichte der schon von Steinzeitmenschen vor 7000 Jahren besiedelten Region. Sie ist Teil der nördlichen Kalkalpen, welche sich vor 200 Mio. Jahren bildeten. Der Name leitet sich her aus „Alb“ für Wiesen/Almen und „Göu“ für Landschaft.

Alpen Wandern 150 cfsDiese wird auch heute noch überwiegend für Vieh- und Michwirtschaft genutzt. Seit 1872 kommen im Jahresverlauf viele „Sommerfrischler“ zum Wandern, im Winter gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten zum Wintersport. Der Tourismus ist heute die wichtigste Einnahmequelle der Region.

Familie Poppensieker fand wiederholt und zu unterschiedlichen Jahreszeiten ein schönes Quartier in Sonderdorf bei Bolsterlang und erkundete in Tageswanderungen die Berge der Umgebung. Es bietet sich die Auswahl zwischen komfortablen Wegen, aber auch anspruchsvollen Bergtouren, z.B. zum Grüntenhaus, entlang der Hörnerkette oder auf das Bolsterlanger Horn. Weitere Touren starten in Oberstdorf, von dort kann man das Nebelhorn, das Rubihorn und den Hochvogel besteigen.

Eine besondere Tour ist der auch von Oberstdorf aus startende Heilbronner Weg, ein Klassiker der Höhenwege der Alpen. Er führt über Gipfel und Grate des Hauptkamms der Allgäuer Alpen, mit Übernachtungen in der Rappensee Hütte und dem Waltenberger Haus oder der Kemptner Hütte. Hierfür sollten Wanderer schon schwindelfrei sein und Bergerfahrung sowie eine gute Kondition mitbringen; es geht über eine Leiter, eine Brücke, seilgesicherte Passagen und weitläufige Schneefelder. Belohnt wird die Mühe durch herrliche Ausblicke.

Die Fotos zeigten uns die beeindruckende abwechslungsreiche Bergwelt und machen Lust auf eigene Wanderungen.

Text und Foto: Christiane Schuchard-Ficher