Was kann man tun, damit die Haut nicht vorzeitig altert? Wie kann man sich gegen Hautkrebs schützen? Fragen, die viele Aka-Mitglieder bewegen – entsprechend voll war der Vortragsraum, in dem PD Dr.med. Podda, der Direktor der Hautklinik am Klinikum Darmstadt, seinen Vortrag zu diesem Thema hielt.
Haut verändert sich im Alter. Sie wirkt dünner, trockener, faltig. Gefäße scheinen durch. Klimt stellt diesen Zyklus in seinem Bild „Die drei Lebensalter der Frau“, vortrefflich dar, so Podda. Die Haut des Kindes und der jungen Frau wirkt strahlend, weich, elastisch. Die Haut der alten Frau dagegen schlaff und trocken, unregelmäßig pigmentiert; Gefäße scheinen durch.
Wenig beeinflussbar sind die intrinsischen Faktoren, die für die Alterung unserer Haut verantwortlich sind, wie die verringerte Hormonproduktion und die verlagsamte Erneuerung der abgestorbenen Hautzellen. Auch die Fettproduktion lässt nach, so dass nicht mehr genügend Feuchtigkeit gebunden wird; es bilden sich Falten.
Die Trockenheit der Haut kann quälenden Juckreiz auslösen. Was man dagengen tun kann: Eincremen mit einer rückfettenden Creme. Vor allem nach Dusche oder Bad, die der Haut Feuchtigkeit entziehen.
Etwas tun kann man, so Podda, gegen extrinsische Faktoren der Hautalterung: Die Haut nicht zu lange der Sonne aussetzten, immer Sonnenschutz benutzen, Gesichtscreme mit LSF verwenden
Umweltbelastung und Rauchen sind weitere Faktoren, die zur Hautalterung beitragen.
Zu starke Sonnenbelastung kann die Haut nachhaltig schädigen: Weißer Hautkrebs in Form von Basaliom oder Spinaliom (Stachelzellenkrebs) ist eine der Folgen, die häufig im Alter auftreten.
Je früher man ihn entdeckt, desto besser kann er behandelt werden. Deshalb sollte man auf Hautveränderungen, vor allem auch im Gesichtsbereich achten. Stellt man eine solche fest, sollte man vom Arzt abklären lassen, ob es sich um einen Altersfleck oder um einen Tumor handelt.
Basilome und Spinaliome neigen nicht dazu, Metasthasen zu bilden, wachsen aber in die Tiefe und schädigen nicht nur die Haut, sondern auch darunterliegendes Gewebe und Knochen. Sie sollten operativ entfernt werden, damit sie nicht weiterwachsen und noch mehr Schaden anrichten. Im Klinikum DA, so Dr. Podda, wird darauf geachtet, dass das Operationsergebnis auch ästhetischen Ansprüchen genügt.
Zur Vorbeugung: Sich nicht ungeschützt der Sonne aussetzen, gesunde Ernährung (Obst und Gemüse), regelmäßiger Check beim Hautarzt (alle 2 Jahre).
Margret Wendling