Aka in Kooperation mit dem Theaterring am 25. Januar 2019

altentheater koeln ernst bloosNein, die Leutchen auf dem Bild sind nicht die Darsteller des Altentheaters Köln (Freies Werkstatt Theater Köln). Aber sie KÖNNTEN es sein, denn im kleinen, kargen Theater präsentierten 29 Senioren ihr neustes Stück: „Lebenslieder“.

 

Die älteste Schauspielerin ist 90 Jahre alt, durfte zwar die meiste Zeit sitzen, rezitierte aber, ohne sich zu verhaspeln, ihren Text. Die Unter -70jährigen, Über - 80jährigen, Unter – 80jährigen, Über – 60jährigen, Über – 70jährigen, ( so spaßig stellten sie sich vor), deklamierten, sangen, musizierten und tanzten Lieder, die aus den frühen Jahren ihres Lebens stammen. Auch aus unseren Leben! Die meisten Zuschauer erkannten sie, summten sogar mit und klatschten.

 

Mika Dietrich war schon 6 Mal, (5 x mit der Aka), in diesem eindrucksvollen, kleinen Theater, wo ältere und alte Akteure durch ihr Engagement, ihre Ausstrahlung, den bemerkenswert liebevollen Umgang miteinander und lediglich 29 orange gestrichenen, zusammengestoppelten Stühlen Heiterkeit und auch Betroffenheit bewirkten.

Die ca. einstündige Aufführung war wirklich den langen Applaus wert.

Eins ist sicher: man kennt die „Darmstädter“ inzwischen und wir werden garantiert wiederkommen!

Auch für den ersten Programmpunkt am Vormittag hatte sich das frühe Aufstehen gelohnt: Leute gut gelaunt, Wetter O.K., Verkehrsfluss tipp-topp, Fahrer gut in Form – nur der neue, teure Bus hat einen neuen, teuren Navi – der den Dienst verweigerte! Marco Polo, der große Entdecker, verhalf durch den Mini-Stadtplan in dem nach ihm benannten Mini-Reiseführer nach einer kurzen, unfreiwilligen Stadtrundfahrt, dass wir pünktlich im Schokoladenmuseum ankamen.

Die zauberhafte, junge Franziska lotste uns durch die riesigen Ausstellungsräume. Fakten über Herkunft, Verarbeitung, Darstellungsarten und Verkaufsstrategien der Schokoladenprodukte sind in einer Stunde nicht dauerhaft aufzunehmen. Da half auch das kleine Leckerli (Waffel mit g‘schmeidiger, warmer Lindt-Schokolade) nur wenig.

Was lernen wir daraus? … die Köln-Fahrt in Zukunft so zu planen, dass für eine längere, individuelle Besichtigung, einen Besuch im Café und im Verkaufsraum noch genügend Zeit bleibt!

Aber das gute Mittagessen in FRÜH "Em Veddel" dauert auch! Der Theaterbesuch und eine entspannte Heimfahrt??? Das geht nur mit einer Übernachtung. Das haben wir doch schon vor einigen Jahren einmal gemacht, erinnert sich jemand daran, wie schön das war?

Mika Dietrich / Foto: Ernst Bloos