Wie kommt eigentlich der digitale Aka-Adventskalender zustande?

FriederKurtManfred 170Seit 2011 beschenken Kurt Komp, Frieder Stukowski und  Manfred Stork in jedem Dezember bis zu 79  Aka-Mitglieder mit einem digitalen Adventskalender. Täglich wechselnde, in Einzelteile zerlegte Fotos müssen am Bildschirm zusammengepuzzelt werden, eine Beschäftigung, die richtig süchtig machen kann!
Wie das funktioniert? Jenes Fetzchen blauer Himmel muss, ganz klar, nach oben. Aber wohin die eine Ecke gehört, ist noch rätselhaft. Erst einmal gilt es, alle Randteile - erkennbar an glatten Teilflächen - zu finden und den Rahmen dann nach dem Motto „Versuch und Irrtum“ mit weiteren Puzzleteilen zu füllen. Bis das Bild auf dem Monitor komplett ist, was mit einem „Pling!“ akustisch bestätigt wird.

Jedes Jahr suchen sich die drei Computerspezialisten ein neues Generalthema aus – 2019  waren es Darmstädter Gaststätten. Täglich, außer an den Adventssonntagen, stellte sich den Teilnehmern der Rätselrunde die knifflige Aufgabe, aus 25 unterschiedlich gezackten Teilen ein anderes Foto zusammenzusetzen. Als Grundlage nutzten die drei Aka-Mitglieder  vom Aka-Computer-Stammtisch Aufnahmen, die sie selbst zwischen Arheilgen und Eberstadt gemacht hatten: von Bockshaut, Bölle, Braustübl, Darmstädter Hof, Fischerhütte, Glasschrank, Grohe, Krone, Oberwaldhaus, Radieschen, Jagdhofkeller, Riwwelmaddes, Rumpelstilzchen, Sausalitos, Sitte, Vivarium, Weißer Schwan, Goldner Löwe, Stadt Heidelberg und Ratskeller – letzterer mit Porträtfotos der drei Adventskalender-Erfinder versehen.

fischerhuette 200Doch die  Rätselfreunde hatten  noch eine weitere harte Nuss zu knacken. Auf einem Darmstadt-Plan mussten die Standorte der jeweiligen Lokale gefunden werden. An der richtigen Stelle waren Buchstaben platziert, die - richtig zusammengesetzt – das diesjährige Lösungswort ergaben: Traditionsgaststätte.

Aus früheren Jahren stammen die Motive Gewässer, Parks, Wandmalereien, Türme und Stadt der Künste (Theater). Mit dem Programm Jigsaw Planet könnte Frieder Stukowski die Fotos sogar in bis zu 300 Teile zerlegen, aber ihre Wiederherstellung würde die Geduld so manches Teilnehmers überstrapazieren. Ein paar Teile mehr dürften es aber schon sein, vielleicht auch mal 30?

stadt heidelberg 200Manfred Stork, Kurt Komp und Frieder Stukowski versprechen, dass es auch in diesem Jahr 2020 wieder einen digitalen Adventskalender geben wird. Sie sind gerade dabei, sich auf ein neues Thema festzulegen, werden sich aber erst im Sommer auf Fotosuche begeben.  Jeder von ihnen ist Spezialist für einen Stadtteil – Stork für  Arheilgen, Komp für Eberstadt und Stukowski für Darmstadt-Mitte.

Auf Drängen einiger Rätselfreunde wollen sie künftig auch an den Adventssonntagen, an denen sie bisher nur Aufnahmen brennender Kerzen veröffentlicht haben, weitere Puzzleaufgaben stellen. Und im Januar 2021 werden alle Teilnehmer, die Lust dazu haben, sich wieder zu einem  Rundgang mit anschließendem Kaffeetrinken treffen. Im Januar 2020 hatten sich neun am Treffpunkt Weißer Turm eingefunden.

Wer den digitalen Adventskalender im Dezember 2020 gern zugemailt haben möchte, kann sich an Manfred Stork wenden (06154 831 33).

Petra Neumann-Prystaj