Akademie 55plus Darmstadt - Berichte 2016
Individualisierte Brustkrebstherapie - Wunsch und Wirklichkeit
Aktuell erkrankt in Deutschland eine von acht Frauen an Brustkrebs, informierte Frau Dr. Petra Bolkenius, Oberärztin in der Frauenklinik und Zentrumskoordinatorin des Brustkrebszentrums Klinikum Darmstadt bei einem Vortrag der Aka55plus im Offenen Haus.
Nachdem durch das breite Erfassen im Mammografie-Screening die Zahl der Neuerkrankungen in den vergangenen Jahren gestiegen war, ist jetzt ein leichter Trend zu sinkenden Zahlen festzustellen. Rund ein Drittel der erkrankten Frauen ist jünger als 55 Jahre. In nur etwa 5% aller Fälle entsteht Brustkrebs durch eine erbliche Veranlagung.
Auf Umwegen nach Amorbach
Am 16. September starteten 23 Aka-Mitglieder am Böllenfalltorstadion per Fahrgemeinschaften quer durch den spätsommerlichen Odenwald Richtung Amorbach. Die Ankunft an der Kapelle in Amorsbrunn war wegen einer unerwarteten Straßensperrung hinter Michelstadt etwas verspätet. So lernte man durch die schlecht beschilderte Umleitung den halben Odenwald kennen.
Lettland und Litauen in Bildern
Wer nicht gerne verreist, bleibt entweder zu Hause oder sucht sich überschaubare und nahe Ziele. So Wolfram Tischendorf, der uns in einer Bildershow zu seinem 6-tätigen Trip durch Lettland und Litauen mitnahm.
Tischendorf ist nach eigenem Geständnis ein begeisterter Fotograf und so konnten ihn die lohnenden Foto-Objekte der beiden baltischen Länder über seine Reiseunlust gut hinwegtrösten.
Mitglieder der Aka werden zu Lernhelfern
Sprachkurse der TU für junge hochbegabte Flüchtlinge werden von der Aka unterstützt
„Es wäre mehr als schade, wenn die hochbegabten jungen Menschen unter den Geflüchteten nicht möglichst schnell ins Studium kämen“, sagt Christoph Merkelbach, Leiter des Zentrums für interkulturelle Kompetenz und Geschäftsleiter des Sprachenzentrums der TU Darmstadt. Er selbst lebte 25 Jahre in Taiwan und kennt die Problematik, sich in einer fremden Kultur mit mangelnden Sprachkenntnissen durchschlagen zu müssen.
Lesen Sie dazu den Artikel in Darmstädter Echo >> Senioren werden Lernhelfer
Gefährliche Residenz: Verbrechen in Darmstadt
Nicht aktuelles Geschehen war Thema dieser Stadtführung, sondern historische Tatsachen. Ingrid Scheffler lud zu historischen Schauergeschichten ein. Da war schon allerhand los in der Vergangenheit der Residenzstadt. Im Angesicht der Justitia begann die Stadtführerin Dr. Gerlinde Gehring auf dem Mathildenplatz ihre Ausführungen mit der Schilderung des Mordes an der sozial engagierten Gräfin Emilie von Görlitz im Jahre 1847.
Abwasserreinigung bei der Fa. Merck
5 Mio EURO im Jahr lässt es sich die Firma Merck kosten, die Abwässer aus der chemischen Produktion so zu reinigen, dass sie geruchfrei und zu 95% schadstofffrei in den Darmbach geleitet werden können. Fasziniert lauschten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aka 55plus den Ausführungen des Umweltexperten und Leiter der Abwasserabteilung, Dr. Markus Schollmeier.
Das Wandern ist der Aka Lust…….,
das teilte Carl-Michael Sauer, Landeswegewart beim Wanderverband Hessen e.V., den Zuhörerinnen und erstaunlich vielen Zuhörern im gut besetzten Seminarraum mit.
Nach seinen Aussagen ist die Aka55plus einer der größten Anbieter in Südhessen.
„Da kann sich ein klassischer Wanderverein eine Scheibe abschneiden“.
Sinfonien um das Jahr 1770 - wer kennt sie (noch)?
„Welche Popmusik-Titel sind Ihnen aus dem Oktober 1968 geläufig? Was ist bis heute bekannt und beliebt, was haben Sie (fast) vergessen?“ Mit diesem Einstieg machte Richard Weber-Laux deutlich, dass viel an Musik schnell in Vergessenheit gerät. So gab es vor rund 250 Jahren wesentlich mehr beachtenswerte und damals beliebte Komponisten als landläufig bekannt: eine interessante Entdeckungs-Hör-Reise.
Frankfurt für Geschichtsmuffel
Aka-Ausflug nach Mainhattan mit einem ganz entspannten Stadtführer
Frankfurt liegt vor Darmstadts Haustür und ist ziemlich oft das Ziel von Aka-Ausflügen. Deshalb könnte man annehmen, dass die Mitfahrenden schon so ziemlich alles über die kleine Großstadt wissen. Aber Stadtführer Michael Luh schaffte es, ihnen vielleicht schon Bekanntes in einer anderen Form nahezubringen. Sein Rundgang war für „Geschichtsmuffel“ konzipiert, und tatsächlich kam er fast ganz ohne die Nennung von Geschichtszahlen aus. Stattdessen beschrieb er die Historie Frankfurts mit Anekdoten und Geschichten.
Industrie 4.0
So lautet die Bezeichnung für Fabrikationsprozesse in der heutigen Zeit. 1.0 war die Mechanisierung der Produktion, 2.0 war deren Elektrifizierung, 3.0 betraf die Automatisierung und 4.0 ist jetzt die Digitalisierung und Vernetzung. Wir besichtigten in Eberstadt eine klassische Werkstatt aus der Periode 1.0 und 2.0 - die unser Mitglied Eric Sauter in unsere heutige Zeit hinübergerettet hat.
Menschenfett als Heilmittel - Vortrag in Kranichstein
Wie Dr. Immo Grimm, langjähriger Chefarzt der Darmstädter Hautklinik im privaten Gespräch zugab, war der Titel seines Vortrags etwas reißerisch gewählt. Eigentlich referierte es über die Kulturgeschichte des menschlichen Fettes. Jedenfalls war der Saal im Wohnpark Kranichstein voll besetzt, auch mit Besuchern von außerhalb. Grimm spannte den Erzählbogen vom 16. Jh. bis heute und unterstützte seine Ausführungen mit vielen Bildern. Für den Vortrag benutzte er 54 Literaturquellen!
Die Leute zum Lachen bringen
- das sei das Ziel, das das Kikeriki-Theater mit seinen Darbietungen verfolgt, erklärte Chef Roland Hotz.
Das ist ihm auch bei der Veranstaltung der Reihe „Aka im Gespräch“ gelungen. Das Publikum im gedrängt vollen Vortragsraum des Literaturhauses amüsierte sich köstlich.
Rheuma ist keine Alterskrankheit
Rheuma - reißende, ziehende Schmerzen - können Menschen jeder Altersklasse befallen und ihr Leben nicht unerheblich beeinträchtigen.
Frau Dr. Gabriele Kehl, Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie an der Medizinischen Klinik III am Klinikum Darmstadt, beschrieb in ihrem Vortrag bei der Aka 55plus eindrucksvoll, welch breites Spektrum an Krankheitsbildern sich hinter dem Begriff Rheuma verbirgt.
Rheumatische Erkrankungen sind Systemerkrankungen. die Gelenke, Sehnen, Muskeln und alle Organe betreffen können. Entsprechend aufwendig ist die Diagnostik.
Musikinstrumentenmuseum Lißberg / Keltenwelt am Glauberg
Zwei Highlights an einem Tag
Der Bus brachte uns zunächst nach Lißberg, einem kleinen, aber feinen Ort zwischen Nidda und Büdingen, und seit 1990 mit einem bedeutenden Museum in der ehemaligen Schule: das weltgrößte Drehleier- und Dudelsack-Museum. Dort finden sich Exponate auf engstem Raum unter dem Thema „Die Entwicklung der Musikinstrumente von Michael Prätorius(1571-1621) bis heute“. Das Museum wurde von dem Frankfurter Instrumentenbauer und - sammler Kurt Reichmann gegründet. Die Ausstellung ist nach Instrumentenfamilien gegliedert.
Speed Dating im Vortragsraum
Eine ganz moderne Variante, andere Menschen kennenzulernen, wurde in der Aka am Wochenende erprobt. Speed-Dating bedeutet normalerweise Partnersuche in extrem kurzer Zeit. Auch hier suchten und fanden sich Partner: Geflüchtete Studienbewerber, die gerade an der TU Darmstadt ihre ersten Sprachkurse gestartet haben auf der einen, Lernhelferinnen der Aka auf der anderen Seite.