Akademie 55plus Darmstadt - Berichte 2018
Frauen-Fotokurs
An einem sonnigen Morgen trafen sich der Seminarleiter, Lothar Weinrauch, und sieben interessierte Frauen zum Fotoworkshop.
Herr Weinrauch möchte nach seiner Berufszeit als Polizeifotograf seine Kenntnisse an Hobbyfotografen weitergeben. Im letzten Semester bot er schon einen Einführungskurs im Programm der Aka an. Dieser brachte ihn auf die Idee, diesmal speziell weibliche Teilnehmer anzusprechen, da bei Männern das Interesse an technischen Aspekten der Fotografie und der Fotoausrüstung dominiert.
Probleme der Haut mit 55plus
Was kann man tun, damit die Haut nicht vorzeitig altert? Wie kann man sich gegen Hautkrebs schützen? Fragen, die viele Aka-Mitglieder bewegen – entsprechend voll war der Vortragsraum, in dem PD Dr.med. Podda, der Direktor der Hautklinik am Klinikum Darmstadt, seinen Vortrag zu diesem Thema hielt.
Haut verändert sich im Alter. Sie wirkt dünner, trockener, faltig. Gefäße scheinen durch. Klimt stellt diesen Zyklus in seinem Bild „Die drei Lebensalter der Frau“, vortrefflich dar, so Podda. Die Haut des Kindes und der jungen Frau wirkt strahlend, weich, elastisch. Die Haut der alten Frau dagegen schlaff und trocken, unregelmäßig pigmentiert; Gefäße scheinen durch.
„Filmen ist für mich das wahre Leben“
Barbara Wilderotter erinnerte mit Fotos und Filmausschnitten an die unvergessene Schauspielerin Romy Schneider
In diesem Jahr wäre Romy Schneider (1938 – 1982), die ewige Sissi, 80 Jahre alt geworden. Wie die Zeit vergeht! Doch ihre Schönheit und ihre Ausstrahlung berühren und wirken noch heute. Davon konnten sich die Teilnehmerinnen – und der einzige Teilnehmer! – des mit Filmausschnitten angereicherten Vortrags von Barbara Wilderotter im Aka-Vortragsraum überzeugen.
Ein Flugfeld wird Wiesenpark
Helmut Linke führte eine Aka-Gruppe über die Würzburger Landesgartenschau
Gut ausgeschildert und übersichtlich ist sie, die erst vor wenigen Tagen auf einer 28 Hektar großen Fläche eröffnete Würzburger Landesgartenschau. Teilweise wird an den Neubauten, die das Ausstellungsgelände an der einen Seite umgeben, noch – leider lautstark – gearbeitet. Auf der anderen Seite stehen die Altbauten, in denen die Familien der amerikanischen Soldaten lebten. Kein Wald, keine Aue in Sicht – nur sehr viel Rasenfläche und im Vergleich dazu wenige Beete.
Quadrate und Schwarze Löcher
Aka-Tagesausflug nach Mannheim und ins Planetarium
Mannheim hat eine Innenstadt, die in Häuserblocks eingeteilt ist. Nicht Straßennamen, sondern Quadratbezeichnungen sollen bei der Orientierung helfen. Aber es ist gar nicht so einfach, die Logik dahinter zu erkennen.
Stadtführerin Heidi Feickert erläuterte sie einer Aka-Gruppe, die unter Führung von Eva Kleinschmidt einen Tagesausflug in die rasterförmig angelegte Kernstadt unternommen hatte.
Wie schneidet man Obstbäume und Beerensträucher?
An einem schon fast frühlingshaften Vormittag im März trafen sich sechs Interessenten und der Kursanbieter, Herr Dönigus, in unserem Bickenbacher Garten. Die jungen, erst vier Jahre dort stehenden Obstbäume hatten einen ersten Schnitt dringend nötig und waren als Übungsobjekte ausgewählt worden.
Das Ziel des Baumschnitts ist, möglichst viel gesundes Obst zu erhalten.
Besuch der Synagoge in Darmstadt
Zusammen mit Friedel Lausberg besuchte eine Gruppe der Aka55plus die Neue Synagoge Darmstadt in der Wilhelm-Glässing-Straße. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der Gemeinde war unsere Führerin. Frau Ira wurde Anfang der 90er Jahre aus Russland in den Westen ausgesiedelt. Sie spricht inzwischen sehr gut Deutsch und kann ihre Religion hier jetzt frei ausüben.
Die Neue Synagoge wurde am 9. November 1988, genau 50 Jahre nach der Zerstörung der alten drei Darmstädter Synagogen, eingeweiht.
Jüdisches aus Vergangenheit und Gegenwart
Gebräuche, Riten und Haltungen der jüdischen Religion sind für manchen Andersgläubigen befremdlich und werfen Verständnisfragen auf. Wer hierauf Antworten sucht und sich nicht in Bücher vertiefen willen, sollte die kleine, aber feine Ausstellung der neuen Synagoge Darmstadt in der Wilhelm-Glässing-Stasse besuchen.
Ingeborg Nahmany, Vorstandsmitglied der jüdischen Gemeinde, hat AKA-Mitgiedern die Synagoge, die Gemeinde und das Museum anschaulich erläutert.
Osteopathie
Das Interesse an dem Thema ist groß – dies wurde deutlich am überfüllten Vortragssaal, als Lukas Fortmann, Heilpraktriker und ausgebildeter Osteopath seinen Vortrag bei der Aka hielt. 5 Jahre dauert die Ausbildung, Voraussetzung ist, man ist Arzt oder Heilpraktiker.
Grundlage der Osteopathie ist nach Fortmann die Suche nach den Ursachen für Krankheitssymptome. Dabei wird davon ausgegangen, dass Symptom und Ursache nicht identisch sein müssen. Da alle Teile des Körpers funktionell miteinander verbunden sind, kann ein Schmerz im Knie z.B. durch eine Blockade an der Wirbelsäule ausgelöst sein, der Kopfschmerz durch Verspannungen der Schultermuskeln oder Blockaden der Halswirbelsäule.
Die Vollmachten der Vorsorge(n)
Der als Berater in Finanz- und Wirtschaftsfragen Aka-bekannte Kursleiter Henning Grothkop bietet neuerdings auch Einzelveranstaltungen zum Thema Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung an. Für diesen Themenbereich nimmt er die fachliche Unterstützung seines professionellen Kollegen Matthias Rich aus Mannheim in Anspruch.
Roseninsel, Vesuv und Venustempel
Helmut Linke stellt „Das Gartenreich an der Mulde“ in Wörlitz vor
Der historische Garten von Wörlitz im Landkreis Wittenberg ist nicht nur UNESCO-Welterbe, sondern „eine der schönsten Parkanlagen, die wir in Europa haben“. Das behauptet der Aka-Fachbereichsleiter für Kunst, Helmut Linke. Der Garten- und Landschaftsarchitekt muss es wissen, kennt er doch alle interessanten Gartenanlagen zwischen England und Italien.
HSP - Bin ich hochsensibel?
Nach dem einführenden Vortrag (am 25. Januar) wollten nun am 7. Februar zwölf Personen im Rahmen des Grundlagen-Workshops an dieser Frage weiterarbeiten. Die sehr kompetente (und betroffene) Referentin Annette Hempel, Supervisorin und Coach, ließ die Teilnehmer/innen bereits bei der Vorstellungsrunde anhand ihrer Initialen individuelle Eigenschaften benennen, die Hinweise auf die Antwort der zentralen Frage geben sollten.
Zur Geschichte der Abwasserbeseitigung
Am Beispiel der Stadt Frankfurt (derzeit 730.000 Einw.) bot Holger Krier einen Abriss der Entwicklung der Abwasserbeseitigung vom 16. Jahrhundert bis heute. Nach einem kurzen Blick zu den klassischen Vorläufern der Kanalbauer in Mesopotamien, Griechenland und Rom holte Krier sein Publikum mit einem unheimlich schaurigen Literatur-Auszug von Patrick Süßkind in die spätmittelalterlichen Hygieneverhältnisse dieser Zeit: Es stank in allen Straßen.