Akademie 55plus Darmstadt - Berichte 2018
Tagesfahrten mit der Regionalbahn
Mit diesem Kurs wollte Günther Scheler diejenigen informieren und motivieren, die irgendwann schon mal überlegt haben, eine Tagesfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzubieten.
Was ist bei Planung und Durchführung zu beachten? Der Referent brachte seine Erfahrungen ein und gab viele praktische Tipps.
Ein geraubter Kapuziner - Wahrheit oder Fiktion?
Der Schulleiter und aktive Heimatforscher Dr. Manfred Göbel stösst bei seinem Studium historischer Akten von Groß-Zimmern und Dieburg auf eine „erbauliche“ Erzählung in dem Darmstädter Verordnungsblatt von 1851. Die kuriose Geschichte liefert ein kurzes Schlaglicht auf die Verhältnisse um 1740, aber: ist sie auch wahr oder nur frei erfunden? Das Forscherinteresse des Herrn Göbel ist geweckt, dies genauer zu untersuchen.
Keine Studiengebühren in Darmstadt und „Klein-Hollywood“
Besucher aus Chesterfield besuchen die Hochschule Darmstadt
Früher hieß sie schlicht „Fachhochschule“ und jeder Darmstädter kannte zumindest das hässliche Hochhaus in der Nähe des Hauptbahnhofs. Inzwischen ist aus der praxisorientierten Bildungseinrichtung für Studenten die „University of Applied Sciences“ geworden, auf gut deutsch „Hochschule Darmstadt für angewandte Wissenschaften.“
Place of Remembrance
Gäste aus Chesterfield am Erinnerungsort Liberale Synagoge Darmstadt
Der Zugang zur Gedenkstätte über den Klinikeingang Bleichstraße ist nicht so leicht zu finden. Dennoch waren die Chesterfielder und einige Akaler pünktlich vor der Menora (siebenarmiger Leuchter), um sich mit der Darmstädter Kunsthistorikerin Elisabeth Krimmel zu treffen. Frau Krimmel brachte der aufmerksam zuhörenden Gruppe in englischer Sprache den Erinnerungsort und die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Darmstadt nahe.
Chesterfielder in Limburg
Tagesfahrt mit Mitgliedern der „University of the Third Age“ aus Chesterfield
Warum gerade Limburg? Weil Seligenstadt halt doch nicht so schön ist. Die von Ottilie Walsh geleitete Aka-Arbeitsgruppe hat das Programm für die Gäste aus der Darmstädter Schwesterstadt Chesterfield (England) schon seit Monaten sorgfältig vorbereitet und sogar Vortouren gemacht. Sie wollte den Engländern, allesamt Mitgliedern der „University of the Third Age“ – das übrigens schon mit 50 beginnt – ein adäquater Gastgeber sein. Denn diese geben sich bei den Gegenbesuchen immer sehr viel Mühe, den Darmstädtern ihre englische Heimat nahezubringen.
Künstler reflektieren die digitale Welt
Führung durch die Ausstellung POSITIONEN 2018
Wir leben heute mitten in einer Medienrevolution durch die Digitalisierung. Die Auswirkungen spüren wir in vielen Bereichen: Tempo, Überwachung, KI, Unmenschlichkeit. Um diesen Prozess in Darmstadt, den Bürgern der Digitalstadt noch stärker ins Bewusstsein zu rücken, wurden Darmstädter Künstlerinnen und Künstler gebeten, ihre diesbezüglichen Wahrnehmungen und Gedanken zu bearbeiten.
Mittelalter und Menschenskulpturen
Aka-Tagesausflug zum Kloster Eberbach und zu einer Kunstausstellung in Ingelheim
Ingelheim und das Kloster Eberbach sind nur sieben Kilometer Luftlinie voneinander entfernt. Aber der Busfahrer musste über 30 Kilometer Strecke zurücklegen und den Rhein überqueren, um die Tagesausflügler der Akademie 55plus von dem einen Besichtigungsort zum anderen zu bringen.
In seiner Blütezeit – 100 Jahre nach der Gründung im Jahr 1136 – lebten im Kloster Eberbach etwa 100 bis 150 Mönche und 300 bis 400 Laienbrüder.
„Politisch Verfolgte genießen Asylrecht“ §16a GG
„Der Mainstream hat nichts mehr mit Willkommenskultur zu tun“ so der Referent Ferdinand Georgen bei einem äußerst interessanten Vortrag im Vortragsraum der Aka55plus. Herr Georgen war 30 Jahre Richter am Verwaltungsgericht Wiesbaden und war mit vielen Asylverfahren befasst. Er engagiert sich im Wiesbadener Flüchtlingsrat, arbeitet zusammen mit Pro Asyl und gehört dem Forum Abschiebungsbeobachtung Flughafen Frankfurt (FAFF) an. Abschiebungsmaßnahmen werden von FAFF beobachtet und es wird darüber berichtet.
Höchste Eile geboten!
Kündigt sich ein Schlaganfall an, kommt es auf jede Minute an. Die betroffene Person sollte so schnell wie möglich im Krankenhaus, möglichst in einer Stroke Unit, eintreffen. Dort kann dann die endgültige Diagnose gestellt und mit der Behandlung begonnen werden. Meistens wird ein Schlaganfall dadurch verursacht, dass ein Gerinnsel eine Blutbahn im Gehirn verstopft.
112 ist die Rufnummer der Wahl, nicht der Hausarzt sollte das Ziel sein, sondern der Notarzt, der alle weiteren Schritte veranlasst.
Ausflug nach Weinheim (Bergstraße)
Hauptziel des Ausflugs mit der Regionalbahn nach Weinheim war der Schau-und Sichtungsgarten Hermannshof, zu dem die Stadt seit 1983 bei freiem Eintritt einlädt. Das Anwesen mit klassizistischem Herrenhaus ist seit 1888 im Besitz der Industriellenfamilie Freudenberg, die heute noch 70 % der anfallenden Kosten sponsert. Dafür ist der Garten nach dem Vornamen eines der Söhne des Seniorchefs genannt.
Zurück ins Mittelalter – Frankfurts neue Highlights
Es is kaa Stadt uff der weite Welt,
die so merr wie mei Frankfort gefällt,
un es will merr net in mein Kopp enei:
wie kann nor e Mensch net von Frankfort sei!
Wer möchte schon so wohnen: Das Haus hat viele Stufen, aber keinen Aufzug.Die Feuerleiter ist an der Außenwand, die Mülltonnen dagegen dürfen nur drinnen im Flur aufgestellt werden. Genügend Licht gibt es nur in den oberen Räumen. Die Aussicht ist gleich null, weil das nächste Haus lediglich einen Steinwurf entfernt ist. Und obendrein gibt es zur Belohnung noch jede Menge bürokratischer Vorschriften.
Grillfest für geflüchtete Studienbewerber und ihre Lernhelfer
Seit Jahresbeginn 2016 gibt es bei der Aka 55plus Menschen, die mit den Studierwilligen unter den Flüchtlingen ein zusätzliches Sprachtraining veranstalten.
Heidrun Bleeck hatte mit dem Geschäftsführer des Sprachenzentrums an der TU, Christian Merkelbach vereinbart, dass für die (z. Zt. knapp 90) Sprachkurs-Teilnehmer an der TU diese weitere Möglichkeit durch die Akademie 55plus besteht.
„Bevor isch misch uffreesch . . .“
Mit dem Bärenwirt und Schlossgeist Gudula durch Höchst
Zur Belebung des Stadttourismus gibt es unterschiedlich akzentuierte Konzepte für Stadtrundgänge. In Höchst, dem größten Stadtteil Frankfurts, hat sich dafür das Mundart-Rezitations- Theater Rezi*Babbel entwickelt, das sich gleichzeitig die Mundartpflege zur Aufgabe macht.
Vom Veranstalterteam der Aka hat sich Ingrid Scheffler diesmal die Kostümführung „Hoechst theatralisch“, einen vergnüglichen Spaziergang durch die Altstadt, ausgesucht und mit 24 Interessierten angetreten.
Goethe, Bettine und andere Promis
Ein Besuch im Brentanohaus im Rheingau
Ein Haus voller 'Geschichte und Geschichten' war das Ziel einer von Ingrid Scheffler organisierten Tagesfahrt in den sonnigen Rheingau. Dichter, Gelehrte und bedeutende Frauen hatten sich hier getroffen. Und so war es nicht überraschend, dass eine Nachfahrin der ursprünglichen Besitzer die Führung höchstpersönlich durchführte.
Mit der Aka nach Kloster Maulbronn und Schloss Bruchsal
Das Kloster Maulbronn wurde im Jahre 1147 als Zisterzienserabtei gegründet.
Das Leben der Mönche war von harter Arbeit und täglich 8 Gebeten bestimmt. Die Verpflegung war nahezu fleischlos und bestand überwiegend aus einfachen Gemüse- und Breigerichten. Außerdem waren viele Fastentage einzuhalten. Die Laienbrüder waren von der Mönchsgemeinschaft räumlich abgetrennt.
Diabetes mellitus - eine Volkskrankheit
Totale Gesundheit beruht auf dem Prinzip des Gleichgewichts. Verstoßen Mehrheiten einer Gesellschaft in den zentralen Lebensbereichen Ernährung und Bewegung gegen dieses Prinzip, sind Volkskrankheiten die Folge. Etwa 8 Millionen Betroffene in Deutschland sind an Diabetes mellitus (früher Zuckerkrankheit) erkrankt, das ist jeder Zehnte Bundesbürger!
Süßer die Glocken nur klingen,…
... wenn man sie in freier Natur hört. Aber zur Einstimmung seines Vortrags gab es barocke Klänge des Schloss-Glockenspiels von der CD: Dr. Gunter Quarg erzählte an Hand von alten Bildern und Münzen die Geschichte des Glockenbaus von Darmstadt, dessen krönender Abschluss das täglich, sogar halbstündig erklingende Glockenensemble darstellt.
Naturwissenschaften und Glaube
Pfarrer Hans Dieter Zepf stellt zu Beginn des Vortrags die Frage, wie gewagt es denn für einen Theologen sei, über dieses Thema zu sprechen. Mit der Bemerkung, unser heutiges Weltbild sei naturwissenschaftlich geprägt und dem Hinweis auf den Prozess der Aufklärung spitzte er das scheinbare Problem noch etwas zu, bevor er brauchbare Definitionen nachschob: Vernunft gründet sich nicht nur auf unseren Verstand, sondern auch auf Wertvorstellungen, die wir aus einer tieferen Schicht unseres Seins beziehen.
Ein achtsamer Lehr-Gang im Wald
Genau vier Stunden dauerte die Achtsamkeitswanderung von Start- bis Endpunkt Fischerhütte unweit der Darmbachquelle. Die ganze Veranstaltung war darauf angelegt, entspannte Bewegung in der frühlingshaften Natur bewusst zu erleben. Acht sauerstoffdurstige Menschen hatten sich der landschaftskundigen Biologin Christa Burger anvertraut. Im stets moderaten Tempo führte der Weg zunächst eine Halbrunde um die Fischteiche herum bis zum Eleonoren-Brunnen, von da ostwärts durch den romantischen Mischwald bis zur Ludwigshütte.
Ein Kurort blüht auf
Unterwegs mit der Aka zur Landesgartenschau in Bad Schwalbach
Vierzehn Tage nach dem Besuch der bayerischen Landesgartenschau in Würzburg führte Helmut Linke eine Gruppe von Aka-Mitgliedern durch die hessische Landesgartenschau in Bad Schwalbach. Welche von beiden die schönere ist, lässt sich nicht so einfach beantworten. Denn die Würzburger wollen aus einem ehemaligen Flugfeld eine Erholungs- und Parkanlage für ein neues Wohngebiet entwickeln, die Schwalbacher aber neuen Schwung in ihren historischen Kurpark bringen. Das Motto ihrer Gartenschau lautet: „Natur erleben. Natürlich leben“.