Akademie 55plus Darmstadt - Berichte 2014
Verantwortlich dafür, dass über die Aktivitäten der Aka 55plus auf der Homepage und in den Newslettern berichtet wird, ist das "Reporter"-Team bestehend aus Heidrun Bleeck (hb), Marika Dietrich (mika), Sigrid Geisen (sg), Petra Neumann-Prystaj (pep); Klaus-Peter Reis (kpr), Walter Schwebel (wsw) und Margret Wendling (marwen). Die Texte werden jeweils mit den genannten Kürzeln unterzeichnet.
Ein Juwel funkelt in Braunshardt
Jedes Gebäude hat seinen „Lebenslauf“, mit diesem Motto hat der Förderverein Schloss Braunshardt , es sich zum Ziel gesetzt, Spuren der Vergangenheit aufzudecken und Interesse an historischen Kulturgütern zu wecken. Diesem „Weckruf“, kam eine Gruppe AKA-Mitglieder nach und erhielt eine Führung in historischen Gewändern, unterhaltsam rüber gebracht von der „ französischen Erzieherin Salome de Gelieu“, Prinzesschen Luise und 2 Hofmarschällen (im wirklichen Leben Braunshardter).
Sündenpfuhl und Multikultiviertel
Rund um den Frankfurter Hauptbahnhof
Wie gut, dass der Titan Atlas die Erdkugel nicht allein auf seinen starken Schultern tragen muss: Zwei knackige junge Männer, Dampf und Elektrizität, helfen ihm solidarisch, den Globus auf das zentrale Gebäude des Frankfurter Hauptbahnhofs zu stemmen. Dampf und Elektrizität waren die Halbgötter des 19. Jahrhunderts, in denen der Kopfbahnhof, halb Fabrik und halb Schloss, im Neorenaissance- und Neobarock-Stil gebaut wurde.
Das Unwort des Jahres
Im Januar wird - wie in jedem Jahr – in Darmstadt die Jury zusammentreten, um das Unwort des Jahres zu küren. Ziel dieser Aktion ist es, auf sachlich unangemessene oder gar inhumane Formulierungen aufmerksam zu machen und für den Umgang mit Sprache in der öffentlichen Kommunikation zu sensibilisieren. Das betonte Frau Prof. Nina Janich vom Institut für Sprache und Kommunikation in Darmstadt und zugleich Vorsitzende der Jury „Unwort des Jahres“ im Gespräch mit Peter Wagener bei einer Veranstaltung der Akademie 55plus.
Der Pfarrer als Schauspieler – Wie (ver-)kleidet er sich?
Frieren musste Herr Dr. Krenski während eines Teils seines interessanten Vortrags in St. Ludwig sicher nicht! Eine liturgische Bekleidung besteht aus verschiedenen wärmenden Schichten.
Vor den Augen der Teilnehmer, die hinter dem erhöht stehenden Altar saßen, vollzog er eine ansonsten intime Prozedur, die normalerweise in der Sakristei stattfindet. Er kleidete sich für uns mit seinen liturgischen Gewändern.
Warum ist es am Rhein so schön?
Dass das mit den SchUM-Städten, der Marksburg und der Mariennenaue zusammenhängt, das wussten oder lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Pubquiz vom 11.Oktober.
Die Gruppe „Hamburg“ stellte unter Beweis, dass sie auch in den Bereichen „Aktuelles“, „Psychologie“, „Geografie“ und „Zeitgeschichte“ auf dem Laufenden war und machte das Rennen - mit eine halben Punkt Vorsprung.
Campus Riedberg – eine Exkursion nach Frankfurt
Auch wer die örtlichen Verhältnisse der Goethe-Universität Frankfurt einigermaßen kennt, weiß eher über die lange bestehenden Uni-Areale in Bockenheim, Niederrad und Westend Bescheid. Der Aufbau des Campus Riedberg wurde erst 1993 begonnen. Aber Maria Arnold fand unter den rund 20 supermodernen Instituts-Gebäuden der Naturwissenschaften das Biozentrum heraus.
Der Hinkelsturm - Reminiszenz an das „alte“ Darmstadt
Wo hatten nur in dieser Enge von Hinkelsturm und Hinkelsgasse die „Hinkel“ (Hühner) Platz zum Leben? Und vor allem die dort lebenden Darmstädter? Die Frage drängt sich jedem auf, der sich die Verhältnisse in Darmstadts Altstadt vor 1944 vergegenwärtigt. Beim Besuch des ehemaligen Stadtmauer-Turmes (jetzt ein kleines Museum) ist dies möglich.
Mit viel Liebe zum Detail erklärt die ehrenamtliche Mitarbeiterin des Altstadtmuseums Hinkelsturm Geschichte und Geschichten rund um Darmstadts untergegangenes Zentrum.
Wie wollen wir im Alter leben? - Drei Modelle - drei Erfahrungen
Solange wir im besten Alter sind, sollten wir uns Gedanken über unsere Altersplanung machen. Allerdings enthält sie viele unbekannte Faktoren. Werden wir körperlich und geistig fit bleiben? Oder siech und hinfällig, gar dement werden wie Walter Jens? Fest steht nur eins: Wir brauchen weiterhin soziale Kontakte. Und wollen, wenn wir denn pflegebedürftig werden, die eigenen Kinder nicht mit unseren Gebrechen belasten.
Pubquiz: Was wissen wir über die Aka
Ulrike Poppensieker wurde 70 - wir gratulieren!
Aus diesem Anlass fand ein außerplanmäßiges Pubquiz statt. Dieter Heymann, Eva von Blank, Peter Wagener, Heidi Seidl und Bruno Klohe kannten sich bestens aus. Rechts im Bild Quizmasterin Ulrike Poppensieker.
Wie gut sind Sie informiert? Testen Sie!
Uropa, Opa und Vater: Alle waren im Krieg
Als er noch ein Kind war, wurde in seiner Familie zwar manchmal über den Krieg gesprochen, aber Werner Nüsseler (Jahrgang 1946) hat damals nicht so genau hingehört. Er kann sich nicht erinnern, dass sein Vater Martin, der nach dem Krieg in amerikanische Gefangenschaft geraten war, jemals über seine Erlebnisse gesprochen hätte.
FIGARO – FIGARO – FIGARO
Nein, es handelt sich nicht um den Figaro, der selbst Hochzeit machen möchte, sondern um den, der einem anderen liebenden Paar zur Hochzeit verhilft! Beide Barbiere sind Schlitzohren, und jedes Mal haben sie es mit einem Grafen und einem hübschen jungen Mädchen zu tun.
Die berühmte Arie „Figaro, Figaro, Figarooooo“ wird übrigens in Sevilla geschmettert – ist von Rossini und nicht, wie oft fälschlich behauptet wird, von Mozart.
Am Ende des Lebens
Dr. Landzettel spricht zu ethischen Fragen
Es war ein sehr persönlicher Zugang zum Thema „Ethische Fragen am Ende des Lebens“, den Dr. Hans-Joachim Landzettel gewählt hatte. Der bekannte Darmstädter Kinderarzt, Träger des Bundesverdienstkreuzes, unermüdlicher Kämpfer für die Armen und Ausgestoßenen der Gesellschaft, erzählte viel von eigenen Erfahrungen mit Sterbenden und entwickelte seine ethischen Vorstellungen anhand dieser Erlebnisse.
Das Thema Pflege ist nicht sexy
Aber: Es ist gut, dass es Menschen gibt, an die sich Hilfebedürftige wenden können
Zwanzig Prozent der Deutschen – 16 Millionen Menschen – sind über 65 Jahre alt. In Darmstadt gehören 18 Prozent der Stadtbevölkerung (26.000 Bürgerinnen und Bürger) zu dieser Gruppe. Von den über Fünfundachtzigjährigen ist fast die Hälfte pflegebedürftig. Die meisten wollen in den vertrauten vier Wänden bleiben. Aber nur 5 Prozent der Wohnungen sind barrierefrei.
Eine Begegnung mit Datterich
Was heute der Prunksaal der Akademie 55 plus ist, in dem u.a. Vorträge, Ausstellungen, Filmvorführungen, Chorproben, Sprachkurse usw. stattfinden, war vor 152 Jahren die große Gaststube des „Chausseehauses“, in dem Wanderbühnen ihre Stücke spielen konnten.
So fand am 2.8.1862 die Uraufführung der Lokalposse DER DATTERICH von Ernst Elias Niebergall (1815-1843) an diesem nunmehr wirklich ehrwürdigen Ort statt.
Geschichtsbewusstsein und Stadterneuerung
Frankfurt ist eine traditionsreiche Stadt mit bewegter Geschichte. Wie es aussehen kann, wenn eine Stadt sich ihrer Geschichte bewusst ist zeigte der Kunsthistoriker Thomas Huth am 10.September einer Besuchergruppe der Aka 55plus am Beispiel des neuen Historischen Museums im Saalhof, einem renovierten Altbaukomplex bestehend aus fünf historischen Gebäuden.
Besuch aus Chesterfield
Rund zwei Dutzend englische Gäste hatte die Aka zu Besuch. Schon gleich nach der Gründung war mit der U3A (University of the Third Age) in Chesterfield ein Austausch gestartet worden, der seitdem jedes Jahr fortgesetzt wird. Diesmal wieder in Darmstadt, wo sich ein Team unter Leitung von Ottilie Walsh ein Rund-um-die Uhr-Programm ausgedacht hatte. Und weil man tagsüber - sei es in Darmstadt, Weinheim oder Marburg - gut zu Fuß sein musste, entspannte man sich abends gemeinsam im Biergarten oder einer der angesagten Gaststätten – bei durchweg spätsommerlich heiterem Wetter.
In zwei Jahren geht’s dann wieder in die andere Richtung nach Chesterfield in Derbyshire, Great Britain. Neue Aka-Interessenten dürfen dann auch dabei sein.
Fest im Literaturhaus
Von nachmittags um vier bis kurz nach Mitternacht ging’s rund in der Kasinostraße 3. Das Literaturhaus und alle Vereine, die in ihm beheimatet sind, hatten eingeladen, und viele Schaulustige kamen. Sie lauschten den Lesungen, aßen und tranken, bestaunten Kunstwerke und schwangen schließlich das Tanzbein. Dancing the night away…
Ingwertee statt Kaffee?
Das war eine der vielen Fragen, die an Naturheilkunde Interessierte der Referentin Gudrun Stadler in ihrem gut besuchten Vortrag stellten. Naturheilkunde kann nach ihrer Meinung bei vielen akuten und chronischen Krankheiten hilfreich sein und die Heilung unterstützen. Die Heilpraktikerin – ehemalige Kommunikationsmanagerin - erläuterte aber auch, wo die Grenzen der Naturheilkunde liegen.
Aka-Gruppe besucht das Museum Stangenberg-Merck
Die imposante, 1860 erbaute Villa im Helene-Christaller-Weg 13 in Jugenheim an der Bergstraße ist erst seit 2010 als Kunstmuseum eingerichtet. Es beherbergt in erster Linie eine kleine aber feine Auswahl der in München lebenden Künstlerin Heidy Stangenberg-Merck. Die Museumsleitung liegt in Händen der jungen Kunsthistorikerin Yvonne Weber.
Besuch des Commerzbank-Towers in Frankfurt
Weniger der finanzpolitischen Ereignisse als der städtebaulichen Sehenswürdigkeit wegen besuchte eine über 30-köpfige Gruppe am 26. Juli unter der Leitung von Jürgen Sotscheck das Frankfurter Bankenviertel, genauer den Commerzbank-Tower. Nach dem Gruppenfoto auf der großen Treppe (Eingang Gallusstraße) erwarteten uns in der mit über 1 000 qm weiträumigen dreieckigen Lobby zwei hauskundige Führer mit vielen Informationen.