Akademie 55plus Darmstadt - Berichte 2014
Verantwortlich dafür, dass über die Aktivitäten der Aka 55plus auf der Homepage und in den Newslettern berichtet wird, ist das "Reporter"-Team bestehend aus Heidrun Bleeck (hb), Marika Dietrich (mika), Sigrid Geisen (sg), Petra Neumann-Prystaj (pep); Klaus-Peter Reis (kpr), Walter Schwebel (wsw) und Margret Wendling (marwen). Die Texte werden jeweils mit den genannten Kürzeln unterzeichnet.
Tagesausflug nach Würzburg
Am Parkplatz des Böllenfalltor-Stadions begann am 16. Juli um 7 Uhr morgens ein erlebnisreicher Tag, der hier wiederum 13 Stunden später für die 42 Teilnehmer und Teilnehmerinnen endete. Dazwischen lag ein Tagesausflug per Bus, der uns zuerst zur Festung Marienberg führte.
Tagesausflug zur Landesgartenschau
43 Personen besuchten auf Einladung der Aka die 5. Hessische Landesgartenschau in Gießen am 18. Juni. Das Motto der noch bis zum 5. Oktober geöffneten Schau lautet „Auf zu neuen Ufern“, was einmal ganz wörtlich gemeint ist, weil neue Wasserverbindungen an der Lahn und am Neuen Teich gestalterische und ökologische Gesichtspunkte behandeln.
Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße...
Zwar können Übergewicht, Nikotinkonsum und Bewegungsmangel dazu führen, dass die Gefäße eines jungen Menschen deutlich älter aussehen, als die einer 90jährigen Frau - normalerweise treten arterielle und venöse Gefäßerkrankungen jedoch mit zunehmendem Alter häufiger auf. Auf großes Interesse stieß der Vortrag, den Prof. Dr. med. Rupert Bauersachs, Chefarzt der Max-Ratschow-Klinik für Angiologie - Klinikum Darmstadt am 18. Juni auf Einladung Akademie 55plus hielt.
Aka-Mitglieder bei „Richard III“ im Staatstheater
Wer sich in der englischen Geschichte des 15.Jahrhunderts (Zeit der Rosenkriege zwischen den Häusern Lancaster und York) nicht hervorragend auskennt oder einen Schauspielführer auswendig gelernt hat, mindestens jedoch in den Texten des Staatstheaters im Spielplanheft und auf den Eintrittskarten Einiges unterstrichen hatte, der wünschte sich vielleicht für die Menge der Vertreter des englischen Adels Namensschildchen auf den schlichten schwarzen Kostümen.
Zwei Jahre Aka-Pub-Quiz
Zum letzten Pub-Quiz im Sommersemester traf man sich bei Wein und Häppchen – am Ende wurde der „Wetteinsatz“ von einem Euro pro Person und Veranstaltung gemeinsam verprasst. Sieger wurde das Team „Wasseramsel“: Johanna Erb, Ruhtraut Zey, Hannelore Sotscheck und Joachim Lüsdorf.
Jung und Alt malen zusammen
Sehr höflich und aufmerksam empfingen zwei Schülerinnen der 5. Klasse am 5.6.14 in der Wilhelm-Leuschner-Schule die älteren Herrschaften der Aka 55plus, die mit ihrer Klasse gemeinsam malen wollten. Das anfängliche Gewusel im Klassenzimmer ordnete sich umgehend zu Gruppen mit je 1-2 Oldies als Senior-Partnern.
Satiriker im Hochzeitsturm
Heidrun Bleeck und Petra Neumann-Prystaj im Gespräch mit Paul-Hermann Gruner
„Aka im Gespräch“ hatte am 2.6.14 im Literaturhaus Paul-Hermann Gruner zu Gast. H. Bleeck und P. Neumann-Prystaj begrüßten den Redakteur des Darmstädter Echo nicht nur als wortgewandten Journalisten, sondern auch als Buchautor, Drehbuchschreiber, Filmkenner, Bildenden Künstler und besonders als ersten Darmstädter Turmschreiber. (Gemeint ist natürlich der Hochzeitsturm. Pisa, Paris usw. möchte er sich für fernere Berufungen aufheben).
Wunder der Technik - auf altgriechische Art
Wir staunen gelegentlich über die technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit und nutzen sie meist nebenbei und ganz selbstverständlich. Es tut aber gut, sich gelegentlich vor Augen zu führen, was sich frühere Generationen mit minimalsten Hilfsmitteln ausgedacht und bewerkstelligt haben, so z.B. in der griechischen Antike.
In die Zeit von 600 v. bis 200 n. Chr. entführte uns Johannes Unholtz in seiner Präsentation altgriechischer Technikwunder.
Wie Darmstadt evangelisch wurde
Warum die katholische Runde Kirche auf dem Wilhelminenbuckel keine Glocken hat, erfuhren die rund 40 Zuhörer ganz zum Schluss. Denn vorher entführte Günter Körner, Heiner mit Herz und professioneller Darmstadt- Kenner sie zur evangelischen Konkurrenz und brachte den Aka-Mitgliedern die Geschichte der Reformation in Darmstadt nahe.
Aachen grüßt, die Aka grüßt Aachen
Wundern Sie sich nicht, wenn einige Aka- Kursteilnehmerinnen sich mit leicht gehobener rechter Faust und abgespreizten kleinem Finger(Klenkes) begrüßen. Das sind die Teilnehmer einer wunderschönen und von Heidrun Bleeck rundum bestens organisierten Akareise. Das für Aachener typische Handzeichen ist in einem Denkmal in der Altstadt verewigt.
“Wie lieblich leuchtet mir dieser Erdenwinkel“
Dieser Erdenwinkel ist der Park Rosenhöhe, den Hessens Großherzogin Wilhelmine(1788–1836), die Gemahlin Großherzogs Ludwig II. als Garten mit Wiesen, geschwungenen Wegen und teilweise exotischen Bäumen auf dem Gelände eines ehemaligen Weinberges anlegen ließ. Ein Teil des Parks dient als Begräbnisstätte der großherzoglichen Familie.
Die Rosenhöhe kennen natürlich alle Darmstädter Bürger, aber wenige das Ziel der Aka-Exkursion: das Innere der Mausoleen.
Begegnung mit Goethe und Co.
Ein literarischer Spaziergang durch den Herrn- und Prinz-Georg-Garten
mit Margit Pietsch
Aus ihrem Henkelkörbchen zauberte Margit Pietsch die schönsten Gedanken und Formulierungen hervor. Für einen literarischen Aka-Spaziergang durch den sonnigen Herrn- und den Prinz-Georg-Garten hatte sie Gedichte und Geschichten von „Goethe und Co.“ ausgewählt und trug sie vor der Gruppe an den jeweils passenden Stellen vor.
Schatzinsel für Botaniker
Vortrag von Klaus Poppensieker über Madeiras Blütenzauber
Soll man die Insekten Madeiras nun beneiden oder wegen ihrer Arbeitsüberlastung als Bestäuber bedauern? Sie haben das ganze Jahr über gut zu tun, denn auf der Insel, die keinen richtigen Herbst oder Winter kennt, blüht es ununterbrochen. Hier ist die Natur ständig in Aufbruchstimmung, wie wir es hierzulande nur im Mai kennen.
Schon wieder ein Gewitter!
Wer am 30.4.14 im Staatstheater „reingehört“ hat und dabei Beethovens 6. Sinfonie, die PASTORALE erlebte, vernahm dort u.a. die musikalische Beschreibung eines normalen, alltäglichen Vorgangs in der Natur: ein Gewitter kommt und geht.
Am 7.5.14 jedoch ist die Wildheit des Einleitungs-Chores, das Toben des heftigen Sturmes mit Blitz und Donner symbolisch für das dramatische Geschehen in der Oper OTELLO von G. Verdi (nach dem Schauspiel von W. Shakespeare).
... reingehört im Staatstheater Darmstadt
Es ist genau so wie ich es sage: Aka-Mitglieder interessieren sich nicht nur für Endprodukte – sie wollen mehr wissen! 31 !!! Teilnehmer „hörten rein“, was der Generalmusikdirektor Martin Lukas Meister zu Beginn erzählte über die Standardausführungen von Konzerten und Sinfonien bis ins 18.Jahrhundert.
Über den Krieg, den 1914 alle wollten…
„Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ - das bekannte Zitat aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts passt so gar nicht auf den damals gerade erst überwundenen ersten Weltkrieg. Der in jenem Krieg geborene Arno Angenend erinnerte an dieses die Welt verändernde katastrophale Ereignis und gab daneben die Auswirkungen auf seine Familie und seine eigene Vita preis.
Führung im Schloss Heiligenberg in Jugenheim
Eines vorweg: Es waren eine Menge edler (Wissens-) Perlen, die Dr. Veronika Schlüter bei diesem Rundgang am 24. April vor ihren Teilnehmerinnen aufreihte. Er begann an der Balustrade mit dem Blick zum Rheintal und bevor sich die ungestüm wachsenden Bergstraßenbäume soweit vordrängten, konnte man bis zum Taunus und nach Mannheim sehen. Es ist ein geographisch und historisch reizvoller Ort, von dem heute die ‚Vorbeifahrer’ allenfalls das große ‚goldene Kreuz’ kennen, das Wilhelmine, Großherzogin von Hessen und bei Rhein (1788 – 1836), gewidmet ist.
Zu Watzeberg, Woog und Waldspirale
Eine Aka-Radtour vermittelte neues Wissen über Darmstadt
Eigentlich sollte die Aka-Radtour am letzten Donnerstag der Osterferien ein generationsübergreifender Ausflug werden, doch keiner war der Empfehlung im Programmheft gefolgt und hatte ein Enkelkind mitgebracht. So blieben die 55pluser unter sich. Die mit Abstand jüngste Teilnehmerin wurde ohne Kraftanstrengung mit einer Sightseeing-Tour vom Feinsten verwöhnt: Zwerspitzmädchen „Peach“, zwei Jahre, durfte sich den Fahrtwind im Fahrradkörbchen um die Ohren pusten lassen.
Her-Story statt His-Story: Vergessene Frankfurterinnen
Edith Dörken führte eine Aka-Gruppe über den Römerberg
Wer kennt berühmte Frankfurterinnen? Nach längerem Nachdenken kommen einem nur zwei in den Sinn, nämlich Frau Aja (Catharina Elisabethe Goethe, geborene Textor), die Mutter Goethes, und Petra Roth, langjährige Oberbürgermeisterin der Mainmetropole. Aber es gibt ja noch so viele andere, die Herausragendes geleistet haben! Gästeführerin Edith Dörken hat sogar ein Buch über Frankfurts berühmte und vergessene Frauen geschrieben. Beim Spaziergang rund um den Römerberg zeigte sie einer Aka 55plus-Gruppe, wo diese früher gewohnt haben.
„Es geht mir sehr gut…“
Feldpost - wer denkt da nicht sofort an vergangene Weltkriege und dieses einzige Kommunikationsmittel zwischen Frontsoldat im Ausland und den Angehörigen in der Heimat. Dass dieser spezielle Postdienst nicht nur der Motivation der Truppe diente und damit (über-)lebensnotwendig war, sondern auch eine logistische Herausforderung, kann man nur erahnen.